Europäische Verbände und Netzwerke der Erwachsenenbildung
Verschiedene Verbände und Netzwerke unterstützen die EU-Arbeit beratend und steuern Überlegungen aus spezifischen Perspektiven bei.
Inhalt:
- Europäischer Verband für Erwachsenenbildung EAEA
- Plattform für lebenslanges Lernen
- Europäische Zentrum für die Förderung der Berufsbildung Cedefop
- EU-Bildungsinformationsnetz Eurydice
- ExpertInnennetzwerk zu sozialen Aspekten der Bildung NESET
- Europäisches ExpertInnen-Netzwerk für Bildungsökonomik EENE
- Europäisches Netzwerk für Basisbildung EBSN
- Europäische Stiftung für Berufsbildung ETF
- Netzwerke zur Projektpartnersuche für EU-Förderungen
- Aktuelle Informationen zu den Verbänden und Netzwerken
- Weitere Informationen
Europäischer Verband für Erwachsenenbildung EAEA
Der Europäische Verband für Erwachsenenbildung, in Englisch "European Association for the Education of Adults" (EAEA), versteht sich als Stimme der nicht-formalen Erwachsenenbildung in Europa und hat das Ziel, europäische Organisationen in der Erwachsenenbildung zu vertreten und miteinander zu vernetzen. EAEA tritt öffentlich und politisch für die Erwachsenenbildung ein, stellt Informationen zur Verfügung und betreibt ein spezifisches Netzwerk. Ein Hauptanliegen ist der Zugang zu Bildung für alle und die Teilnahme an nicht-formaler Erwachsenenbildung, insbesondere auch für bildungsbenachteiligte Gruppen. Der EAEA hat 123 Mitgliedsorganisationen in 42 Ländern. Er arbeitet mit EU-Institutionen, nationalen und regionalen Regierungen sowie vielen internationalen und nationalen NGOs zusammen.
Plattform für lebenslanges Lernen
Die Plattform für lebenslanges Lernen vereint 42 europäische Organisationen aus Europa und darüber hinaus, die im Bereich allgemeine und berufliche Bildung und Jugend tätig sind. Die Plattform fördert eine europaweite Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, um die Themen der Bürgerinnen und Bürger im Bereich des lebenslangen Lernens zum Ausdruck zu bringen und Lösungen vorzuschlagen. So erstellt sie u.a. Positionspapiere und Initiativen rund um das lebenslange Lernen.
Europäische Zentrum für die Förderung der Berufsbildung Cedefop
Cedefop ist eine dezentrale Einrichtung der Europäischen Union, die 1975 gegründet wurde und seit 1995 ihren Sitz in Griechenland hat. Cedefop unterstützt die Kommission sowie die Mitgliedsstaaten bei der Weiterentwicklung ihrer beruflichen Aus- und Weiterbildungssysteme. Zahlreiche Analysen zu den Berufsbildungssystemen und der Politik, Forschung und Praxis in diesem Bereich werden produziert und verbreitet. Dahinter steht das übergeordnete Ziel, Menschen in Europa für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren und so den Grundstein für Qualität, Wettbewerb und Wachstum zu legen.
EU-Bildungsinformationsnetz Eurydice
1980 haben die Europäischen Kommission und die Mitgliedsstaaten Eurydice gegründet, um Informationen über die Bildungssysteme auszutauschen. Eurydice bereitet Informationen über die nationalen Bildungssysteme in Europa auf und stellt sie allen Interessierten, insbesondere bildungspolitischen EntscheidungsträgerInnen, zur Verfügung. Zu den wesentlichen laufenden Veröffentlichungen von Eurydice gehören vergleichende thematische Berichte zu spezifischen Bildungsthemen, Berichte mit einem Schwerpunkt auf Indikatoren und Statistiken sowie detaillierte Beschreibungen von nationalen Bildungssystemen. Das Netzwerk hat seine Zentrale in der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur in Brüssel; seine Arbeit ist über Erasmus+ finanziert.
ExpertInnennetzwerk zu sozialen Aspekten der Bildung NESET
NESET ist ein von der Kommission initiiertes Netzwerk von ExpertInnen für soziale Aspekte des Bildungssystems. Zu den Arbeitsthemen des Netzwerks gehören Gerechtigkeit, die Verteilung von Investitionen, Wege zum zweiten Bildungsweg, Ethnizität, Migration und Bildung, Bildung und Gender und andere Themen. Zu diesen Schwerpunktthemen stellt NESET Forschungsübersichten zur Verfügung und analysiert bildungspolitische Strategien und Reformen auf deren Auswirkungen. Eine Hauptaufgabe besteht in der faktengestützten Beratung der Europäischen Kommission.
Europäisches ExpertInnen-Netzwerk für Bildungsökonomik EENE
European Expert Network on Economics of Education (EENEE) ist ein Forum bildungsökonomischer Forschung in Europa, gefördert von der Europäischen Kommission. Das Netzwerk berät die Kommission bei der Analyse ökonomischer Aspekte von Bildungspolicies, informiert über Bildungsökonomik in Europa und treibt die einschlägige Forschung voran. EENEE erstellt kurze analytische Berichte, beantworten Fragen der Kommission, erstellt und pflegt eine ForscherInnen-Datenbank auf dem Gebiet der Bildungsökonomik in Europa und organisiert europäische Symposien. Die Entwicklung des Humankapitals in Europa steht als Ziel dahinter.
Europäisches Netzwerk für Basisbildung EBSN
Speziell für die Themen und Anliegen der Basisbildung ist das European Basic Skills Network (EBSN) tätig. Es handelt sich um ein Stakeholder- und ExpertInnen-Netzwerk mit dem Ziel, die Bildungspraxis für die Basisbildung europaweit zu verbessern. Politikberatung ist eine wesentliche Aktivität von EBSN. Dahinter steht die Vision, dass alle EuropäerInnen über das für eine gelingende Teilhabe notwendige Basisbildungsniveau verfügen sollen.
Europäische Stiftung für Berufsbildung ETF
Die European Training Foundation (ETF) ist eine EU-Agentur, die ?Länder rund um die Europäische Union bei der Modernisierung der Berufsbildungssysteme und der Arbeitsmarktsysteme unterstützen soll - durch Konzeption, Umsetzung und Bewertung von Strategien und Programmen. Ziele sind dabei die Förderunge sozialer Mobilität und Inklusion sowie eine bessere Abstimmung zwischen Berufsbildungssystemen und Erfordernissen am Arbeitsmarkt.
Netzwerke zur Projektpartnersuche für EU-Förderungen
Für viele EU-Förderprogramme, insbesondere für Erasmus+, braucht es Parnter-Organisationen aus anderen Ländern, um ein Projekt durchzuführen. Um passende Organisationen zu finden und sich zu vernetzen, hat sich eine Vernetzungsplattform sowie eine Social-Media-Gruppe etabliert:
Informationen zu EU-Förderungen
Aktuelle Informationen rund um europäische Verbände und Netzwerke
Basisbildung im ökologisch-digitalen Zeitalter: EBSN-Konferenz 2024
Die European Basic Skills Network Konferenz 2024 beleuchtete, wie Basisbildung zur digitalen und grünen Transformation beitragen kann.Europäischer Verband veröffentlicht neues Manifest für Erwachsenenbildung
Demokratie zu sichern und den grünen Wandel zu gestalten, sind nur zwei der großen Aufgaben unserer Zeit. Das Manifest zeigt auf, wie Erwachsenenbildung zur Bewältigung aktueller Herausforderungen beitragen kann.Die Lernenden müssen im Mittelpunkt der Validierung stehen
Darüber waren sich die Teilnehmenden der 5. VPL-Biennale, einer internationalen Validierungstagung, einig. Außerdem gewinnen Microcredentials weiter an Bedeutung.Weltkonferenz zur Erwachsenenbildung: Follow-Up nahm Europa unter die Lupe
Es braucht eine stabile Finanzierung, politische Partizipation, und einen Perspektivenwechsel weg vom Individualismus hin zur Gesellschaft, so der Tenor der Konferenz.Neue Ausgabe der Europäischen Leitlinien für Validierung veröffentlicht
Die Autor*innen sprechen sich dafür aus, Validierung auch durch Steueranreize oder Stipendien zu fördern, einen einheitlichen rechtlichen Rahmen zu schaffen und digitale Technologien zu nutzen.Neue EU-Plattform über Strategien und Maßnahmen in der Berufsbildung
Über eine Zeitleiste kann man nun politische Strategien zu beruflicher Aus- und Weiterbildung und zum Lebenslangen Lernen zwischen den EU-Ländern vergleichen.