Unterscheidung von Modellen lebenslangen Lernens
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Modelle lebenslangen Lernens
Hans G. Schuetze (2005) unterscheidet drei Modelle:
- Sozialpolitisch-emanzipatorisches Modell: egalitäre Bildungs- und Lebenschancen eröffnen, ohne dass Lernen zu einem Zwang wird ("Lernen für alle")
- Liberales Modell: Lernen für eine postindustrielle, offene, plurale Gesellschaft, allen Lernenden soll der Zugang zu Lernen offen stehen, die Verantwortung zur Nutzung liegt bei den Individuen selbst ("Lernen für alle, die es wollen und können")
- Neo-konservatives Humankapital-Modell: Lernen dient der Anpassung und Erneuerung beruflicher Qualifikationen zur wirtschaftlichen Nutzung
Lima und Guiamarães (2011) sprechen von drei idealtypischen Modellen:
- Demokratisch-emanzipatorisches Modell: Bildung und Lernen für demokratische Teilhabe und kritische Bildung, insbesondere Volksbildung und Community Education
- Modernisierungs-staatliches Aufsicht-Modell: öffentliche Bereitstellung von Lernmöglichkeiten, wohlfahrtsstaatliche Ergänzungen und Orientierung an (bildungspolitischen Leitlinien)
- Humanressourcen-Management-Modell: arbeitsmarkt- und berufsorientiertes Lernen, Herstellung von qualifizierten Arbeitskräften für ökonomische Bedarfe, Produktion von Humankapital