Grundlagen

Surur Abdul-Hussain und Roswitha Hofmann (2013)

Diversitätsmanagement wird im deutschsprachigen Raum meist betriebswirtschaftlich verortet. In der näheren Auseinandersetzung zeigt sich jedoch, dass dieser Bezug in Frage gestellt werden muss. Diversitätsmanagement findet seinen Ursprung in den Empowermentbewegungen in den USA und ist somit emanzipatorisch verwurzelt. Emanzipatorische Bemühungen sind es auch, die die erziehungs- und bildungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Diversität vorangetrieben haben. In der Erwachsenenbildung sind das zum Beispiel Interkulturelle Erwachsenenbildung, Gendersensible Erwachsenenbildung, Lebenslanges LernenBarrierefreie Erwachsenenbildung oder Queer-edukative Ansätze.

 

Sie beschäftigen sich in der jeweiligen Diversitätsdimension und dimensionsübergreifend mit Partizipation, Selbstbestimmung und Emanzipation im Kontext der Erwachsenenbildung. Ihre Wurzeln haben sie in den entsprechenden politischen Empowermentbewegungen, welche die Theoriebildung nähren und Einfluss auf die rechtliche Situation nehmen. Miteinander verwoben bilden die genannten Zugänge und Konzepte die bildungswissenschaftlichen Grundlagen für Diversitätsmanagement in der Erwachsenenbildung.

 

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