Europäischer Sozialfonds (ESF+)

Text erstellt in Zusammenarbeit mit dem BMBWF/Abt. Erwachsenenbildung

Der Europäische Sozialfonds (ESF+) ist als europäischer Strukturfonds ein beschäftigungspolitisches Finanzierungsinstrument der Europäischen Union. Ziel des ESF+ ist es, die Beschäftigung der Bürger*innen in Europa zu unterstützen und das Entwicklungsgefälle zwischen Mitgliedstaaten der EU zu verringern.

Was ist der ESF+?

Der Europäische Sozialfonds (ESF+) ist als europäischer Strukturfonds ein beschäftigungspolitisches Finanzierungsinstrument der Europäischen Union. Ziel des ESF+ ist es, die Beschäftigung der Bürger*innen in Europa zu unterstützen und das Entwicklungsgefälle zwischen Mitgliedstaaten der EU zu verringern. Die Fördermittel werden dabei geteilt verwaltet – durch die EU sowie durch die Mitgliedstaaten selbst.

 

Der ESF+ fördert Maßnahmen, die die Arbeitslosigkeit verringern und die Beschäftigungschancen durch Bildung und Qualifizierung erhöhen. Die EU hat den Fonds im Jahr 1957 bei der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) initiiert.

 

Je nach Förderperiode – das ist der jeweilige Zeitraum der Programmplanung – stehen beim ESF+ verschiedene Schwerpunkte im Zentrum. Eine Förderperiode dauert sieben Jahre. Seit der Förderperiode 2021-2027 gilt die Abkürzung "ESF+" (vormals "ESF").

 

Projektförderungen aus den Mitteln des ESF+ werden in Österreich u.a. vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), Abt. Erwachsenenbildung, vergeben und kofinanziert. Weitere Informationen zur Vergabe von Fördermitteln finden sich daher auf der Seite zur Anbieterförderung.

Programmperiode bis 2027 des ESF+

Für die Programmperiode 2021 bis 2027 wurde der Europäische Sozialfonds mit dem Europäischen Hilfsfonds für am stärksten benachteiligten Personen (FEAD), der Jugendbeschäftigungsinitiative (YEI) sowie dem EU-Programm für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI) unter dem Dach "ESF+" zusammengefasst.

 

Folgende Schwerpunkte sind für den ESF+ 2021-2027 vorgesehen:

  • Gleichstellung von Frauen und Männern – inkl. innovativer Kinderbetreuungsangebote
  • Aktives Altern – inkl. Themen der Digitalisierung
  • Aktive Inklusion – Verbesserung der beruflichen Teilhabe
  • Unterstützung für Jugendliche an Schulen und am Übergang Schule-Ausbildung-Beruf
  • Zugang zu lebenslangem Lernen – inkl. Digitalkompetenzen
  • Soziale Innovation
  • Just Transition Fund

 

Darüber hinaus werden die Querschnittsziele Nachhaltigkeit, Gleichstellung von Frauen und Männern und Nichtdiskriminierung in jeder Programm- und Projektphase berücksichtigt.

 

Das Programm für Österreich (PDF) wurde im November 2022 von der EU-Kommission genehmigt. Informationen zu Förderaufrufen werden auf dieser Seite, in der Rubrik Aktuelles sowie über den Newsletter bereitgestellt.

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