Einen MOOC mit Präsenzgruppen begleiten – so geht's
Begleitgruppen können verschiedene Funktionen erfüllen
Grundsätzlich können Begleitgruppen für alle Interessierten offen oder nur für eine abgegrenzte Personengruppe zugänglich sein. Letzteres bietet sich zum Beispiel an, wenn der Online-Kurs mit der Begleitgruppe im Rahmen der internen Weiterbildung einer Einrichtung oder eines Unternehmens stattfindet. Inhaltlich kann eine begleitende Präsenzgruppe unterschiedlich ausgerichtet sein: Versteht man sie als Lerngruppe, wird man sich gemeinsam in die Lerninhalte vertiefen oder weiterführende Ressourcen bearbeiten. Versteht man die Gruppe hingegen stärker transfer-orientiert, wird man eher die Anwendungsmöglichkeiten des Gelernten in der eigenen Praxis diskutieren.
LernbegleiterInnen gestalten den Gruppenprozess
ErwachsenenbildnerInnen, die eine begleitende Präsenzgruppe leiten, gestalten den Lernprozess und moderieren und begleiten das Lerngeschehen in der Gruppe. Sie sind also in der Rolle der LernbegleiterInnen. Das bedeutet, dass sie die Kurs-Inhalte nicht referieren, denn diese haben sich die Teilnehmenden idealerweise bereits eigenverantwortlich im Online-Kurs angeeignet. Treten bei der Vorbereitung auf die Präsenztreffen oder im Kursverlauf Motivationsprobleme auf, können diese ebenso in der Gruppe bearbeitet werden.
Erfolgreiche Kooperation braucht Beratung und Service
Die Erfahrung mit erfolgreichen begleiteten MOOCs zeigt: Die Anbieter-Organisation ist in der gesamten Durchführung die zentrale Ansprechpartnerin für LernbegleiterInnen. Daher sollte auf die Themen Beratung und Information großer Wert gelegt werden. Auch Service-Leistungen wie Handreichungen mit Tipps und Tricks zur Begleitgruppe oder ein gemeinsamer Kommunikations-Kanal unterstützt LernbegleiterInnen und tragen damit zum Kurserfolg bei.
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