Literaturempfehlungen zur Online-Didaktik
Hier finden Sie eine kommentierte Liste mit Literaturempfehlungen zu folgenden Themenbereichen:
(Online-)Didaktik
- Kerres, Michael (2021). Didaktik. Lernangebote gestalten. Waxmann.
Das Lehrbuch beschreibt die bestimmenden Faktoren in der Planung und Gestaltung von Lehr-Lernprozessen in einer digitalen Welt. Leser*innen erhalten eine solide theoretische Grundlage zu den Begriffen Bildung, Lernen und Didaktik. Die wichtigsten Komponenten der didaktischen Planung werden praxisorientiert dargestellt. - Kerres, Michael (2021). Mindmap zur Erziehungswissenschaft und Didaktik.
Groß angelegte, übersichtliche Mindmap zur Verortung von Didaktik innerhalb der Erziehungswissenschaften – mit Querverbindungen zu angrenzenden Bereichen. - Quilling, Kathrin (2015). Didaktik der Erwachsenenbildung. wb-web.
Die Publikation bietet einen strukturierten Überblick über Didaktik in der Erwachsenenbildung: Kathrin Quilling geht auf die Frage „Was ist Didaktik?“ ein, präsentiert didaktische Leitfragen und Grundgedanken, stellt einen geschichtlichen Kontext her und verweist auf internationale Bezüge.
Erwachsenengerechte Didaktik
- Brückner, Wolfgang; Evers, John; Nowak, Christian; Schlögl, Peter; Veichtlbauer, Judith (2017). Prinzipien erwachsenengerechten Lehren und Lernens. erwachsenenbildung.at
Die Autor*innen erörtern die fünf Prinzipien erwachsenengerechten Lehren und Lernens: Prinzip der Teilnehmer*innenorientierung, Prinzip der Erfahrungsorientierung, Prinzip der Lebensweltorientierung, Prinzip der Verwendungsorientierung, Prinzip der Kompetenzorientierung. - Grotlüschen, Anke (2018). Erwachsenenbildung und Medienpädagogik: LinkedIn & Lynda, XING und Google als Bildungsanbieter. In B. Schmidt-Hertha; M. Rohs (Hg.), Medienpädagogik 30 (S. 94-115).
Anke Grotlüschen analysiert die weiterbildungsrelevanten Geschäftsmodelle großer Medienunternehmen (Google, XING, LinkedIn) und versucht anhand dreier Fallstudien, eine Einschätzung darüber zu treffen, ob es sich bei der personalisierten Werbung und der Nutzung bildungsrelevanter Kund*innendaten um eine disruptive Entwicklung handelt. Die bekannten didaktischen Handlungsebenen (Mikro-, Meso- und Makroebene) werden um eine Mega-Ebene ergänzt. - Siebert, Horst (2012). Didaktisches Handeln in der Erwachsenenbildung. Didaktik aus konstruktivistischer Sicht (7. Aufl.). Reihe Grundlagen der Weiterbildung. Ziel Verlag.
Die Publikation beschreibt didaktische Theorien, Prinzipien und Handlungsfelder und zeigt die Perspektiven didaktischer Forschung auf. Ebenso werden die psychologischen, gesellschaftlichen und institutionellen Bedingungen erörtert. Der Fokus liegt dabei auf der Erwachsenenbildung. - Weinberg, Johannes (1991). Didaktische Reduktion und Rekonstruktion. In Pädagogische Arbeitsstelle des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (Hg.), Didaktische Dimensionen der Erwachsenenbildung. Studienbibliothek für Erwachsenenbildung. Band 2. Zsgest. von H. Tietgens. Pädagogische Arbeitsstelle. (PDF)
Der Text befasst sich mit zwei grundlegenden Schritten didaktischer Planung in der Erwachsenenbildung, die das Auswählen und Arrangieren von Lerninhalten betreffen: die didaktische Reduktion und die didaktische Rekonstruktion.
Mediendidaktik und digitale Medien
- Aschemann, Birgit (2018). Digitalisierung, Didaktik, Internettechnologie. In K. Hemedinger, Pädagogische Schriftenreihe des BFI OÖ (Band 5). (PDF)
Der Text gibt einen Überblick über die Bezugspunkte zwischen Erwachsenenbildung und Digitalisierung. Er legt dar, was das digitale Zeitalter für die Erwachsenenbildung bedeutet und wie Lernen im Kontext von digitalen und Online-Angeboten gestaltet werden kann. - Bisovsky, Gerhard; Vickers, Doris (2022). Digital gestütztes Lehren und Lernen. Strategieentwicklung und Implementierung am Beispiel der österreichischen Volkshochschulen. In R. Egger; S. Witzel (Hg.), Hybrid, flexibel und vernetzt? Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen von digitalen Lernumgebungen in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Springer.
Die Autor*innen liefern einen Rückblick auf die Entwicklung digitaler Lehrformate, kennzeichnen den Nutzen des Digitalen und heben die Bedeutung der Mediendidaktik hervor. Praxisorientiert wird auf die bundesweite Digitalisierungsstrategie Bezug genommen. - Breitschwerdt, Lisa; Thees, Anne; Egetenmeyer, Regina (2022). Digitale Medien in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. In Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs (Ausgabe 44-45).
Auf Basis der Auswertung von Interviews und Fragebögen beschreibt der Text, wie digitale Medien in der Erwachsenenbildung eingesetzt werden. Die Analyse geht dabei auf die Bedeutung der Verwendung digitaler Medien für die mikro-, wie makrodidaktische Ebene ein. - Brinda, Torsten; Brüggen, Niels; Diethelm, Ira; Knaus, Thomas; Kommer, Sven; Kopf, Christine; Missomelius, Petra; Leschke, Rainer; Tilemann, Friederike; Weich, Andreas. (2019). Frankfurt-Dreieck zur Bildung in der digital vernetzten Welt. Ein interdisziplinäres Modell. (PDF)
Die Autor*innen beschreiben ein Modell (Frankfurt-Dreieck), das einen überfachlichen Orientierungs- und Reflexionsrahmen für Bildungsprozesse im digitalen Wandel bereitstellt und möglichst alle relevanten Perspektiven daran beteiligter Disziplinen einbezieht. - De Witt, Claudia; Czerwionka, Thomas (2007). Mediendidaktik. Studientexte für die Erwachsenenbildung. W. Bertelsmann. (PDF)
Die Publikation verortet die Mediendidaktik, klärt ihre zentralen Begriffe, zeigt die unterschiedlichen mediendidaktischen Ansätze auf und stellt die Rolle der Medien in Lehr-Lern-Prozessen dar. - Egetenmeyer, Regina; Kröner, Stefanie; Thees, Anne (2021). Digitalisierung in Angeboten der Erwachsenenbildung/Weiterbildung. In Zeitschrift für Weiterbildungsforschung 44 (S. 115-132).
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie Digitalisierung in Angeboten der Erwachsenenbildung/Weiterbildung gelingt, wobei der Fokus auf den Einsatz digitaler Medien liegt. Dabei werden erst die Angebote und Merkmale der Digitalisierung identifiziert und im Anschluss daran anhand von Interviewdaten gezeigt, wie Digitalisierung in der Erwachsenenbildung gelingen kann. - Gruber-Rotheneder, Barbara (2011). Lernen mit digitalen Medien. Ein Handbuch für Erwachsenenbildung und Regionalentwicklung. Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hg.).
Das Handbuch zeigt die Lernpotenziale durch digitale Medien vor dem Kontext der Erwachsenenbildung auf. Neben theoretischen Ausführungen zu Themen wie Lernen, Mediendidaktik und -kompetenz stellt es praxisnahe Faktoren digitaler Medien dar. - Gundermann, Angelika (2015). Mediendidaktik. wb-web.
Der Text definiert und verortet die Mediendidaktik und zeigt ihre Bedeutung für die Erwachsenenbildung auf. Er liefert einen kurzen geschichtlichen Überblick über die Entstehung der Mediendidaktik, präsentiert die grundlegenden Merkmale sowie die wichtigsten Konzepte und stellt traditionelle Lernarrangements jenen mit digitalen Medien gegenüber. - Kerres, Michael (2020). Mediendidaktik. In U. Sander; F. von Gross; K.-U. Hugger (Hg.), Handbuch Medienpädagogik (2. Aufl.). Springer. (PDF)
Michael Kerres thematisiert mediendidaktische Konzepte der Fremd- und Selbstregulation des Lernens, sowie die Stärken digitaler Medien. Dreh- und Angelpunkt ist die Gestaltung mediendidaktischer Konzepte. - Kollar, Ingo; Fischer, Frank (2016). Digitale Medien für die Unterstützung von Lehr-/Lernprozessen in der Weiterbildung. Theoretische Ansätze und empirische Befunde. Springer.
Der Beitrag nähert sich digitalen Medien im Erwachsenenbildungskontext aus Sicht der Lehr-Lernforschung. Neben einer theoretischen Umrahmung werden innovative Instruktionsansätze beschrieben. - Weich, Andreas (2019). Das „Frankfurt-Dreieck“: Ein interdisziplinäres Modell zu Bildung und Digitalisierung. Medienimpulse 57 (2).
Der Text geht auf die Entstehung des Frankfurt-Dreiecks in Folge der Dagstuhl-Erklärung ein. Er beschreibt die unterschiedlichen Perspektiven auf einen Betrachtungsgegenstand: technologisch-mediale Perspektive, gesellschaftlich-kulturelle Perspektive und Interaktionsperspektive.
Modelle für didaktische Planung
- Carrington, Allan (2015). Das Padagogy Rad V4.1. Medienzentrum Hofgeismar Wolfhagen.
Das Padagogy Rad bietet eine Übersicht über Apps und Programme, die den Kategorien „Gestalten“, „Erinnern/Verstehen“, „Anwenden“, „Analysieren“ und „Bewerten“ zugeordnet werden. Das SAMR-Modell – das in vier Stufen veranschaulicht, wie digitale Medien den Lehr-Lernprozess bereichert oder verändert haben – fungiert als funktioneller Rahmen. - DIDAGMA (k. A.) Hamburger-Modell. In Didaktik-Glossar. Projekt DIDAGMA. Technische Universität Kaiserslautern.
Der Glossar-Eintrag beschreibt und kontextualisiert das Hamburger-Modell nach Wolfgang Schulz. Neben einer Erklärung der einzelnen Elemente wird auch die gängige Kritik am Modell angeführt. - Glameyer, Christian (k. A.). Typen und Stufen von Lernzielen. Lehre laden. Downloadcenter für inspirierte Lehre. Ruhr-Universität Bochum.
Der Text gibt einen prägnanten Überblick über die Lernzieltaxonomie nach Bloom und erläutert dabei die einzelnen Schritte. - Gundermann, Angelika (2016). Lernziele und Lernergebnisse. wb-web.
Angelika Gundermann beschreibt die Rolle von Lernzielen in der Erwachsenenbildung und die geschichtliche Entstehung von Lernziel-Taxonomien. Sie veranschaulicht, wie Lernziele in der Planung eines Lernangebots eingesetzt werden und nimmt u. a. Bezug auf die Lernzieltaxonomie nach Bloom. - Hoffmann, Bernhard (2008). Lerntheoretische Didaktik (Foliensatz). Universität Trier. (PDF)
Von der lerntheoretischen Didaktik über die Grundstruktur des Unterrichts stellt der Foliensatz das Berliner Modell dar. Der Frage "Wie ist Unterricht?“ wird die Frage gegenübergestellt, wie er sein sollte. - Kammerer, Lisa; Keindorf, Sophie; Kochseder, Kathrin; Welter, Maximilian (2021). kos LearningLab. Workbook. o.s GmbH. (PDF)
Das Workbook unterstützt beim selbstgesteuerten Lernen mit Tipps, kreativen Aufgaben und Reflexionsfragen. Inhaltlich werden die sechs Qualitätsbausteine aufbereitet: Lernbedarf, Lernziel, Lerninhalt, Gestaltung, Umsetzung und Monitoring. - Kerres, Michael (2001). Multimediale und telemediale Lernumgebungen. Konzeption und Entwicklung (2., vollst. überarb. Aufl). Oldenbourg Verlag.
Der Text zeigt aktuelle Ergebnisse mediendidaktischer Forschung und Erfahrungen der Praxis auf. Neben den Grundlagen der Mediendidaktik und der gestaltungsorientierten Mediendidaktik, behandelt er Ansätze mediengestützten Lernens sowie die Konzeption und Entwicklung medialer Lernangebote. - MekoMOOC 2019 (2018). Instructional Design. (YouTube Video)
Das Video erklärt, was Instructional Design ist und wie es entstanden ist. Es werden verschiedene Modelle beschrieben, u. a. das SAMR Modell. - Redaktionsteam PELe (2006). Didaktische Modelle. e-teaching.org. (PDF)
Die Redakteur*innen stellen die handlungsorientierte Didaktik vor, die sich durch eine starke Beteiligung der Lernenden an der Unterrichtsplanung und -durchführung auszeichnet – Merkmale sind Ganzheitlichkeit, Aufgabenorientierung, Selbsttätigkeit, Ergebnisorientierung, Interessenorientierung sowie Beteiligung. - Scivally, Andrew (2017). Periodic Table of Instructional Design. Linkedin.
Die einzelnen Elemente des Instructional Designs werden in einem Periodensystem dargestellt, von „Cl“ für Collaboration über „Ad“ für Audience bis hin zu „Qa“ für Questions & Answers. - Spendrin, Karla (2020). Didaktische Kompetenzen für E-Learning und Blended Learning. Dissertation an der Universität Leipzig.
Die Dissertation geht der Frage nach, welches Wissen und Können nötig sind, um E-Learning- und Blended-Learning-Angebote zu planen, durchzuführen, zu evaluieren sowie weiterzuentwickeln. Dabei werden drei methodologische Problemkomplexe beschrieben.
Lerntheorien
- Ammann, Markus; Thoma, Michael (2007). Forschungsmethodische Kompetenzen. Die Bedeutung für das professionelle Handeln von LehrerInnen an wirtschaftsberuflichen Schulen. Die Sicht von Studierenden (Foliensatz). 1. Österreichischer Wipäd – Kongress, 04. Mai 07. Universität Innsbruck. Institut für Organisation und Lernen. (PDF)
Die Folien stellen die Handlungsebenen (Mikro-, Meso- und Makro-Ebene) gegenüber und erörtern den Begriff (forschungsmethodischer) Kompetenzen. Obgleich Schulen im Mittelpunkt der Analyse stehen, lassen sich die Ausführungen auf die Erwachsenenbildung übertragen. - Grotlüschen, Anke; Pätzold, Henning (2020). Lerntheorien in der Erwachsenen- und Weiterbildung. wbv media.
Der Text beschreibt nicht nur die klassischen Theorien des Lernens, sondern spannt den Bogen u. a. über emotionales Lernen, den biographischen Prozess des Lernens, transformatorisches Lernen, „Communities of Practice“ sowie die systemtheoretische Sicht auf das Lernen. - Reinmann, Gabi (2013). Didaktisches Handeln. Die Beziehung zwischen Lerntheorien und Didaktischem Design. In M. Ebner; S. Schön (Hg.), Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien. (PDF)
Gabi Reinmann stellt die einflussreichsten Lerntheorien sowie die Grundlagen des didaktischen Designs vor. Sie zeichnet den Weg von der Theorie zum didaktischen Handeln nach und empfiehlt eine Handlungslogik für die Gestaltung didaktischer Szenarien.
Evaluation didaktischer Konzepte
- Gerl, Herbert; Pehl, Klaus (1983). Evaluation in der Erwachsenenbildung. Reihe Theorie und Praxis in der Erwachsenenbildung.
Die Publikation beschreibt verschieden Methoden der Prozessevaluation sowie der Ergebnisevaluation. Neben der Curriculumentwicklung und -Evaluation, gibt der Text Einblicke in die Lernziel-, die Material- und die Prüfungsevaluation. - Nuissl, Ekkehard (2013). Evaluation in der Erwachsenenbildung. Reihe Studientexte für Erwachsenenbildung. W. Bertelsmann.
Die Erwachsenenbildung im Blick erörtert der Autor u. a., was Evaluation bedeutet, worum es sich dabei handelt, worauf sie sich bezieht, wie sie idealtypisch abläuft und ob ihre Ergebnisse das Lernen Erwachsener verbessern. - Witt, Susanne (2017). Evaluation des Lehr-Lernprozesses. Der DIE-Wissensbaustein für die Praxis (2., überarb. Aufl.). wb-web.
Der Text definiert „Evaluation“, stellt einen geschichtlichen Kontext her, zeigt die Merkmale von Evaluation auf, hält fest, wann Evaluation zum Einsatz kommt und nimmt Bezug auf Forschung und internationale Beiträge.
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