Erwachsenenpädagogische Traditionen als Grundlage für Klimabildung nutzen

23.04.2024, Text: Lucia Paar, Redaktion/CONEDU
Welche Theorien können Erwachsenenbildner*innen als Basis für Klimabildung heranziehen? Unser Dossier stellt die wichtigsten Konzepte von der Gemeinwesenarbeit bis zur Mensch-Umwelt-Relation vor.
Aufgeschlagenes Buch, darauf eine Glühbirne; im Hintergrund: Phiolen und ein Whiteboard mit Begriffen aus dem Text.
Erwachsenenpädagogische Konzepte als Basis für Klimabildung: Jetzt im Dossier nachlesen.
Foto: CC BY, CONEDU/Schnepfleitner, auf erwachsenenbildung.at

Methoden und Materialien zur Klimabildung sind praktisch und schnell zur Hand, wenn es um die Planung und Durchführung von Workshops geht. Die Theorien, auf denen wir unsere Bildungsangebote aufbauen, treten dabei meist in den Hintergrund. Dabei bilden sie oft die Grundlage für Einstellungen, Werte und Bildungsziele. Das Dossier Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Erwachsenenbildung fasst die wichtigsten Konzepte zusammen.

Gemeinwesenorientierte Erwachsenenbildung: Gemeinsame Kompetenzen für’s Klima nutzen

Ziel von Gemeinwesenarbeit ist die Gestaltung und Verbesserung von Lebensbedingungen mit Blick auf soziale Zusammenhänge. Bei der gemeinwesenorientierten Erwachsenenbildung geht es daher unter anderem um mehr Mitsprache und Partizipation an gemeinschaftlichem Handeln unter dem Dach der Bildung.

Dass gemeinwesenorientierte Erwachsenenbildung im Bildungskontext der Klimakrise wirken kann, zeigt sich in verschiedenen Maßnahmen und Haltungen. Beispiele dafür sind alltagstaugliches Wissen wertschätzen, lokales Wissen über lokale Biodiversität sammeln, lokales Kulturgut gemeinsam pflegen sowie Weiterbildungsinteressen an lokalen Bevölkerungsgruppen ausrichten.

Mensch-Umwelt-Relation: Soziale Ungerechtigkeit der Klimakrise erkennen

Die Diskurse rund um die Mensch-Umwelt-Relation weisen auf die Abhängigkeit des Menschen von der Natur hin. Sie setzen sich mit Umwelt-Gerechtigkeit auseinander und richten einen kritisch-emanzipierten Blick auf ungleiche Verteilung.

Bezogen auf den Klimawandel rückt etwa der sogenannte „Gender Climate Gap“ die Benachteiligung von Frauen durch den Klimawandel in den Fokus.  Frauen sind global betrachtet am stärksten vom Klimawandel betroffen.

Weitere erwachsenenpädagogische Konzepte zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind im Dossier unter Erwachsenenpädagogische Konzepte zur Reflexion über Bildung für nachhaltige Entwicklung zu finden.

Über das Dossier

Hochwasser, Waldbrände, Hungersnöte - Expert*innen der Klimaforschung warnen vor den Folgen extremer Wetterereignisse durch den Klimawandel. Wo kann die Erwachsenenbildung hier ansetzen? Tipps und Hintergründe zum Klimaschutz in der Erwachsenenbildung unter dem Dach der Nachhaltigkeitsperspektive finden Sie im Dossier „Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Erwachsenenbildung“ sowie in unserer Nachrichtenreihe „Klima- und Umweltbildung“!

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