Mehr als 63% der Erwachsenen in Österreich haben digitale Basiskompetenzen

Österreich liegt bei digitalen Basiskompetenzen über dem Durchschnitt, aber unter dem gewünschten Ziel
Laut den Zielen Europas im Rahmen der „digitalen Dekade“ sollen weltweit bis 2030 80% der Erwachsenen zumindest digitale Basiskompetenzen besitzen. Der GEM-Report überwacht den Fortschritt diesbezüglich: Im Jahr 2021 verfügten in den EU-Ländern 54% der Personen zwischen 16 und 74 Jahren zumindest über digitale Grundkenntnisse.
Österreich lag im Europavergleich auf dem 12. Platz und mit 63,33% über dem Durchschnitt. Seit einer Erhebung im Jahr 2015 konnte die Anzahl der Personen mit digitalen Grundkenntnissen (64%) jedoch nicht vergrößert werden, sondern ist sogar minimal gesunken.
Island überschreitet als einziges Land mit 80,99% bereits jetzt den Zielwert für 2030. Finnland (79,18%), Niederlande (78,94%), Norwegen (77,79%) und Schweiz (77,79%) kommen der 80%-Marke bereits nahe.
Teilnahmerate bei Erwachsenenbildung fiel zwischen 2015 und 2020
Daten aus 57 Ländern (davon 60% mit hohem Durchschnittseinkommen) zeigen, dass die Teilnahmeraten von Erwachsenenbildungsmaßnahmen binnen fünf Jahren (2015 und 2020) von 6,4% auf 5,8% gefallen sind. In Österreich sind die Teilnahmen von 16,4% auf 14% gesunken. Als Hauptgrund dafür gilt die Covid-Pandemie.
Über den Global Education Monitoring Report
Der Fokus des Berichts liegt auf Technologie, die in sechs von zehn der Teilziele des vierten Entwicklungsziels „inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung zu gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle zu fördern“ (SDGWATCH Austria), eine Rolle spielt.

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