Weiterbildung gilt weiterhin als wichtig, an der Umsetzung hapert es
Weiterbildung gilt weiterhin als wichtig, die Zustimmung sinkt jedoch
Die Umfrage zeigt, dass Unternehmer*innen Weiterbildung für wichtig halten, aber für weniger wichtig als im Vorjahr: Immer noch mehr als 8 von 10 Unternehmer*innen (83%) finden Weiterbildung wichtig oder sehr wichtig. 2022 waren es mit 91% noch mehr. 18% geben an, in diesem Jahr mehr in Weiterbildung zu investieren als in den Vorjahren.
IT und Digitalisierung als wichtigste Weiterbildungsthemen
Als wichtigste Themen von Weiterbildung nennen Unternehmer*innen
- IT und Digitalisierung (65 %),
- Technik (62 %),
- Qualitätsmanagement (61 %),
- Nachhaltigkeit/Green Skills (56 %),
- Innovation/digitale Transformation (55 %),
- Rechnungswesen (52 %) und
- Gesundheit (50 %).
Nur knapp ein Drittel setzt Weiterbildungsvorhaben tatsächlich um
Rund die Hälfte (55%) der Beschäftigten hält lebenslanges Lernen für „sehr wichtig“. Die Umsetzung von Weiterbildungsvorhaben erweist sich aber für viele als schwierig: Nur knapp ein Drittel (31%) hat tatsächlich Weiterbildungen besucht. Als Hinderungsgründe geben die Mitarbeite*innen am häufigsten die Weiterbildungskosten (13%), das ständige Up-to-date-Bleiben (11%) und die zeitliche Vereinbarkeit (10%) an.
Präsenz-Formate werden bevorzugt
Die Hälfte aller befragten Unternehmer*innen und Mitarbeiter*innen findet, dass Präsenzformate die geeignetste Form der Weiterbildung sind. Gleichzeitig geben 70% der Befragten an, dass ihre digitalen Kompetenzen für Online-Weiterbildung ausreichen.
Bildungskonto gewünscht
Die Umfrage hat auch Fragen zur Finanzierung erhoben: 81% der Erwerbstätigen und 77% der Unternehmer*innen würden es befürworten, wenn es mehr staatliche Förderung für Weiterbildung gäbe. Ein staatlich finanziertes Bildungskonto würden nach eigenen Angaben 74% der Erwerbstätigen und 79% der Unternehmer*innen nutzen.
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