
Erik Weckel
Über Verwundbarkeit und Handlungsfähigkeit in Krisenzeiten
Ein Plädoyer für mehr Zeit, mehr Dialog, mehr Kooperation
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Weckel, Erik (2022): Über Verwundbarkeit und Handlungsfähigkeit in Krisenzeiten. Ein Plädoyer für mehr Zeit, mehr Dialog, mehr Kooperation. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 46, 2022. Online: https://erwachsenenbildung.at/magazin/ausgabe-46.
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Die Verknappung von Zeit und Raum ist ein zentrales kapitalistisches Prinzip, denn nur knappe Güter sind marktfähig. Dies zeigte sich besonders in der Corona-Pandemie, analysiert der Autor in seinem Essay: Es schien, als gäbe es keine Zeit (mehr). Maßnahmen mussten raschest umgesetzt werden. Doch durch schnelles Handeln entstehen zumeist oft nur neue Probleme, die bei ruhigem Nachdenken eventuell hätten verhindert werden können. In der politischen Bildung kann all das reflektiert und Raum geschaffen werden. Es gilt, Eingrenzungen und Beschränkungen der Denkräume zu überwinden, zu erweitern und neue Lösungen zu finden. Didaktische Anknüpfungspunkte bestehen in zweierlei Hinsicht: Technologische Kompetenz im Sinne der Entwicklung von Unterscheidungsmöglichkeiten, wie sie Oskar Negt versteht, kann in der politischen Bildung ebenso gefördert werden, wie Dialog und Kooperation, die es braucht, um im Sinne Klaus Holzkamps zu Handlungsfähigkeit zu gelangen und die individuellen und gesellschaftlichen Handlungsmöglichkeiten zu erweitern. (Red.)
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