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Magazin erwachsenenbildung.at
Lorenz Lassnigg, Julia Schindler

Editorial

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Lassnigg, Lorenz/Schindler, Julia (2019): Editorial. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 37, 2019. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/19-37/meb19-37.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
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Im wissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskurs werden national wie international hohe Erwartungen mit einer Politik der Lernergebnisorientierung und folglich mit Qualifikationsrahmen und Validierungsverfahren verbunden. Der „wirkliche Inhalt“ von formalen Qualifikationen solle offengelegt und damit die nötige Informationsbasis für die Bildungswahl als auch für die Auswahl von Arbeitskräften geschaffen werden, wodurch nicht nur die Koordination zwischen Bildung und Beschäftigung auf ein neues Fundament gestellt werden könne, sondern auch die Durchlässigkeit des Bildungswesens verbessert wäre. Nicht zu vergessen die damit verbundene Hoffnung, die Übertragbarkeit von Abschlüssen und Qualifikationen im Zuge von Migrationsprozessen zu erleichtern. Die vorliegende Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at fragt in diesem Lichte nach, wie es um die Konzepte, Erfahrungen und Herausforderungen rund um Anerkennung und Validierung bestellt ist. Was gelingt bereits, welche Erwartungen sind zu hoch gegriffen, welche Handlungsbedarfe tun sich auf und wo gilt es diese nachzuschärfen? Versammelt sind Beiträge, die die Realisierung von und die Erfahrungen mit Validierungsstrategien in der Schweiz, in Deutschland, in Frankreich sowie auf EU-Ebene in Augenschein nehmen. Aus Österreich wird u.a. über Hintergrund, Entwicklung und Ausrichtung der seit 2017 in Kraft getretenen Validierungsstrategie berichtet, werden Daten und Fakten zu Migration, Bildung und Arbeit mit der Rolle der Anerkennung zusammengeführt, wird ein konkreter Einblick in die Universitätszulassung auf Basis non-formal und informell erworbener Kompetenzen gegeben und Validierung in Zusammenhang mit Migrationsprozessen und mit Peer-Review Verfahren aus Sicht der Praxis diskutiert. Kritisch wird auch das Zusammenspiel von Erwachsenenbildung und Erstausbildung ausgeleuchtet und der Finger auf die Rhetorik der „Ergebnisorientierung“ gelegt. (Red.)
  1. Lorenz Lassnigg
  2. Julia Schindler


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