
Paul Ciupke
Raum und Zeit in der Geschichte der Erwachsenenbildung
Das Beispiel von Fritz Klatt in der Weimarer Zeit
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Ciupke, Paul (2020): Raum und Zeit in der Geschichte der Erwachsenenbildung. Das Beispiel von Fritz Klatt in der Weimarer Zeit. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 41, 2020. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/20-41/meb20-41.pdf.
Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
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Bildung in der Freizeit als Erholung, als Besinnungszeit, als Raum der Freiheit und Abwesenheit von „Entfremdung“, das waren kleine utopische Momente, denen sich der heute weithin vergessene Fritz Klatt (1888-1945) nicht nur in seiner praktischen Erwachsenenbildungsarbeit als Repräsentant der „Jugendbewegung“ verschrieben hatte. Klatts konzeptionelle Überlegungen zur Didaktik und Zeitstruktur von Erwachsenenbildungsangeboten standen ganz in der Tradition der sich in der Weimarer Zeit herausbildenden Volkshochschularbeit und gingen zugleich weit über den Nimbus des „Begründers der Freizeitpädagogik“ hinaus. Der vorliegende Beitrag skizziert die Experimentierfreudigkeit der Erwachsenenbildung der Weimarer Zeit und zeichnet Klatts teilnehmerInnenorientierte und erfahrungsbezogene Didaktik nach. Klatt erprobte in seiner praktischen Arbeit – zuweilen mitten in den Dünen an der Ostsee – nicht nur eine Umkehrung der damalig herrschenden Raum- und Zeiterfahrungen, sondern formulierte und lebte Grundsätze einer teilnehmerInnenorientierten, demokratischen und realitätsbezogenen Erwachsenenbildung. (Red.)
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