Magazin erwachsenenbildung.at
Autor*innen: Florian Guschlbauer, Ljiljana Koji?, Antonia Wenzl

Prekär Beschäftigte als Arbeits(verhältnis)-ForscherInnen

Bildungs- und BerufsberaterInnen zwischen Nicht-Wissen und Halt-Geben

Guschlbauer, Florian/Koji?, Ljiljana/Wenzl, Antonia (2019): Prekär Beschäftigte als Arbeits(verhältnis)-ForscherInnen. Bildungs- und BerufsberaterInnen zwischen Nicht-Wissen und Halt-Geben. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 38, 2019. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/19-38/meb19-38.pdf. Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt. Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de
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Wie können formal geringqualifiziert bzw. dequalifiziert Beschäftigte und/oder aus anderen Gründen prekär Beschäftigte darin unterstützt werden, ihre Handlungsspielräume für Bildung und Beruf zu erkunden? Wie können sie darin begleitet werden, „Arbeits(verhältnis)-ForscherInnen“ zu werden, d.h. ihr Arbeitsverhältnis zu durchleuchten und u.a. abzuwägen, ob es angesichts von Knappheitsbedingungen aktuell besser ist „mitzuspielen“ und sich „anzupassen“ oder doch „mitzugestalten“? Die AutorInnen – Bildungs- und BerufsberaterInnen beim Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff), einer arbeitsmarktpolitischen Einrichtung für in Wien lebende Beschäftigte – beschreiben zum einen die Herausforderungen, mit denen Ratsuchende angesichts des Erforschens der eigenen Spielräume im Arbeitsverhältnis konfrontiert sein können. Zum anderen werfen sie einen Blick auf die Rolle der Beratenden und sprechen von einer Gratwanderung zwischen Nicht-Wissen und Halt-Geben, von der Verführung vorschnellen „Wissens“ und illustrieren entlang von Fallbeispielen ihr tägliches Denken, Handeln und zuweilen auch (Mit-)Scheitern. (Red.)

English Abstract

Precarious employees as employment (ratio-) researchers. Educational and vocational counselors between non-knowledge and support-giving

How can formally low-qualified and / or dequalified employees and / or precarious workers for other reasons be supported in exploring their scope of action for education and work? How can they be accompanied in becoming "working" researchers, ie. to examine their employment relationship and u.a. to weigh whether it is currently better in view of scarcity conditions "play along" and "adapt" or at least "to help shape"? The authors - education and career counselors at the Vienna Employees Funding Fund (waff), a labor market policy institution for employees living in Vienna - describe the challenges that people seeking advice may face in the face of exploring their own scope for working. On the other hand, they take a look at the role of counselors and talk about a tightrope walk between non-knowledge and give-and-give, the seduction of rash "knowledge" and illustrate their daily thinking, action and sometimes (co-) failure along with case studies (Red.)
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