Weiermair-Märki, Cäcilia (2019): Lernen mit Arbeitsplatzbezug direkt im Betrieb. Erfahrungen aus der Schweiz mit dem GO Modell. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs.
Ausgabe 38, 2019. Wien. Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/19-38/meb19-38.pdf.
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Artikel als PDF herunterladendownloadDer vorliegende Beitrag beschreibt die Ausgangslage, die einzelnen Prozessschritte und die vielgestaltige Umsetzung des seit 2009 in der Schweiz erfolgreich durchgeführten GO Modells. In kurzen Schulungen im Ausmaß von ca. 30 Stunden werden dabei für Mitarbeitende mit geringen Grundkompetenzen – ganz praktisch und zielorientiert für den konkreten Arbeitsplatz – in den Betrieben vor Ort arbeitsplatzbezogene Weiterbildungen angeboten. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sind weitgehend positiv: Sie fühlen sich gesehen, ernst genommen und wertgeschätzt. Das Schweizer Beispiel zeigt aber auch, wie die Autorin ausführt, dass ein Förderschwerpunkt „Grundkompetenzen am Arbeitsplatz“ alleine nicht ausreicht, das Lernen an die Arbeitsplätze jener Mitarbeitenden zu bringen, die ansonsten in den Betrieben kaum weitergebildet werden. Es gibt zusätzliche Hürden, die es zu nehmen gilt: Die Betriebe müssen das Angebot kennen. Weiterbildungsanbieter brauchen starke Anreize, um das neue Angebot in die Betriebe zu tragen. Und, nach den kurzen Maßnahmen im Betrieb braucht es Anschlusslösungen, damit der Impuls zum Weiterlernen nicht ungenutzt verpufft. (Red.)
English Abstract
Learning with workplace reference directly in the company. Experiences from Switzerland with the GO model
The present article describes the initial situation, the individual process steps and the multifarious implementation of the successful GO model since 2009 in Switzerland. In short training sessions of about 30 hours, employees with low basic skills - very practical and goal-oriented for the specific workplace - are offered job-related further training in the companies on site. The feedback from the participants is largely positive: they feel they are seen, taken seriously and valued. However, the Swiss example also shows, as the author points out, that a funding priority "basic skills in the workplace" alone is not enough to bring learning to the workplaces of those employees who are otherwise hardly trained in the companies. There are additional hurdles to be overcome: The companies must know the offer. Training providers need strong incentives to bring the new offer to companies. And, after the short measures in operation, it needs connection solutions, so that the impulse to continue learning does not go unused. (Red.)chevron_leftZurück zum Inhaltsverzeichnis