Internationaler Überblick zu Verfahren und Instrumenten der Kompetenzfeststellung im beruflichen Kontext
Petanovitsch, Alexander/Schmid, Kurt (2019): Internationaler Überblick zu Verfahren und
Instrumenten der Kompetenzfeststellung im beruflichen Kontext.
In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs.
Ausgabe 37, 2019. Wien.
Online im Internet: https://erwachsenenbildung.at/magazin/19-37/meb19-37.pdf.
Druck-Version: Books on Demand GmbH: Norderstedt.
Erschienen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen
Artikel als PDF herunterladendownloadWerden jene Staaten betrachtet, die traditionell über viel Erfahrung in der Aufnahme von
ZuwanderInnen verfügen und/oder im Zuge der jüngsten Flüchtlingsbewegungen viele Personen
aufgenommen haben, zeigt sich, dass alleine in diesen neun ausgewählten Staaten aktuell
zumindest 42 verschiedene berufliche Kompetenzfeststellungsverfahren und -instrumente
Anwendung finden. Der vorliegende Beitrag versammelt diese Instrumente und Verfahren und
skizziert deren wesentliche Charakteristika. Ein Fokus wird auf die kursorische Gegenüberstellung
der Vorteile und Nachteile der einzelnen Kompetenzfeststellungsverfahren gelegt. Besonders
häufig, so das Ergebnis der Sichtung, findet sich in den internationalen Modellen der
Portfolioansatz, also die Dokumentation der formal, nicht formal und informell erworbenen
Kompetenzen/Qualifikationen einer Person. Online-Tools finden sich eher selten; diese hätten
zwar den Vorteil, dass sie relativ kostengünstig umgesetzt werden können, sie sind in ihrer
Aussagekraft und in ihren diagnostischen Möglichkeiten jedoch eingeschränkt. Für die Zielgruppe
der MigrantInnen und Flüchtlinge eignet sich v.a. der Einsatz von „sprachneutraleren“
Verfahren, d.h. von eher visuell ausgeprägten Testverfahren. (Red.)
English Abstract
An international overview of competence assessment procedures and tools
If countries that traditionally have a great amount of experience in taking in immigrants
and/or have taken in many people during the latest wave of refugees are included, it
appears that 41 different professional competence assessment procedures and tools are
currently in use in these nine countries alone. This article gathers together these tools
and procedures, outlining their main characteristics. It includes a brief comparison of the
advantages and disadvantages of individual competence assessment procedures. The
result of this analysis is that the portfolio approach is particularly common in international
models, i.e. the documentation of a person‘s formally, non-formally and informally
acquired competences/qualifications. Online tools are rarely found; these have the
advantage that their cost of use is relatively low, yet their validity and their diagnostic
possibilities are limited. Suitable for the target group of migrants and refugees is above
all the use of procedures that are more „language neutral“, i.e. test procedures that are
largely visual. (Ed.)chevron_leftZurück zum Inhaltsverzeichnis