Weiterbildung für ErwachsenenbildnerInnen: Lernbausteine und Communities
Flexibel nutzbare Angebote mit Learning Communities kombinieren
Studien zeigen: Wer begleitende Angebote zu flexiblen Online-Kursen wie zum Beispiel MOOCs nutzt, bleibt eher dabei und erhöht den Lernerfolg. Die Erfahrung aus drei Durchgängen von Kursen der Marke EBmooc bestätigt das. Personen, die an begleitenden Bildungsangeboten zu den EBmoocs teilgenommen oder diese initiiert haben, berichten von höherer Motivation, gegenseitiger Unterstützung und lernförderlichem Austausch. Das multiperspektivische Lernen in einer Gruppe ermöglicht es, auftretende Probleme gemeinsam zu lösen sowie die Kursinhalte kreativ und praxisorientiert weiterzudenken.
Auch für den im September startenden EBmooc focus gibt es wieder die Möglichkeit, an begleitenden Bildungsangeboten teilzunehmen oder diese zu initiieren. Diese sogenannten Begleit- oder Transfergruppen bieten Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zu den Kursinhalten auszutauschen, sie gemeinsam zu erproben und Übungen gemeinsam durchzuführen. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Begleitgruppen.
Informelles Lernen ist zentral in Learning Communities
Seit Anfang 2021 gibt es monatliche Sprechstunden zum EBmooc plus, der derzeit als Selbstlernangebot verfügbar ist. Diese informellen Treffen haben „Stammtisch-Charakter" und ermöglichen es interessierten ErwachsenenbildnerInnen, sich zu selbst eingebrachten Anliegen sowie zu den Kursinhalten auszutauschen. Die Teilnehmenden beantworten gegenseitig Fragen und bearbeiten eingebrachte Themen gemeinsam. Solche Formate bringen ErwachsenenbildnerInnen zusammen, die ähnliche Anliegen haben, sich aber in der Regel nicht im Alltag treffen würden.
Diese Idee entspricht dem Grundgedanken von Communities of Practice. Das sind informelle Lerngemeinschaften von Personen mit ähnlichen Zielen. Sie bieten Raum, gemeinsam etwas auszuprobieren, sich gegenseitig zu beraten und Kontakte zu pflegen. Welche Communities of Practice es in der Erwachsenenbildung derzeit gibt, was sie brauchen und wie TrainerInnen und BildungsmanagerInnen davon in der Praxis profitieren können, ist eines der Themen im EBmooc focus.
Asynchron gemeinsam Lernen – auch das geht!
Wer an Terminen für synchrone Zusammentreffen nicht teilnehmen kann, muss dennoch nicht auf die Vorzüge von Learning Communities verzichten. So kann sich auch im asynchronen Setting eine Community of Practice formieren. Beispielsweise kommen in den Kursen der Marke EBmooc jeweils hunderte ErwachsenenbildnerInnen im Kursforum zusammen, tauschen sich dort zu Diskussionsimpulsen und Übungen aus und geben einander Feedback zu Aufgaben. Durch gezielte Moderation durch das EBmooc-Team wird das Crowd-Learning forciert und die Learning Community profitiert von den Beiträgen der Teilgebenden.
Learning Communities für ErwachsenenbildnerInnen fördern
Das informelle Lernen spielt in der Erwachsenenbildung eine vergleichsweise große Rolle. Webinar-Technologien oder soziale Lernumgebungen im digitalen Raum machen informelle Lernsettings noch leichter möglich, auch über physische Distanz hinweg. Der große Wunsch nach Flexibilität und gemeinsamem Lernen spricht dafür, informelle Settings für ErwachsenenbildnerInnen noch stärker zu fördern, denn: Es geht vielen ErwachsenenbildnerInnen beim Lernen gar nicht vorrangig um ein Zertifikat, sondern um den eigenen Professionalitäts-Zuwachs, der – wie im Feld mit allen Vor- und Nachteilen üblich – zu einem großen Teil in „Eigenregie" organisiert wird. Learning Communities können dazu viel beitragen.
Um Learning Communities angemessen zu fördern und noch weiter für die Professionalitätsentwicklung von ErwachsenenbildnerInnen nutzbar zu machen, braucht es eine verstärkte Anerkennung von informellen Learning Communities und den offenen Lernprozessen, die darin stattfinden.
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