Weiterbildungsstudie 2021 der PbEB veröffentlicht

10.06.2021, Text: Birgit Aschemann und Karin Kulmer, Redaktion/CONEDU
Befragung von Personalverantwortlichen in Unternehmen zeigt: Präsenzformate werden hoch geschätzt, digitale Lernformen und Blended Learning gewinnen an Bedeutung.
Weiterbildung gewinnt in Krisenzeiten an Bedeutung, 84% der Befragten finden Präsenztrainings sehr wirksam.
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Mit der Weiterbildungsstudie bündelt die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung (PbEB) jährlich die Einschätzungen von rund 500 Personalverantwortlichen aus verschiedenen Branchen zu den Themen Weiterbildungen, Kompetenzen und Digitalisierung. Die diesjährige Studie unterstreicht einerseits die Bedeutung von Aus- und Weiterbildung in Krisenzeiten und bestätigt andererseits den Schub für digitale Lernformate, der infolge der Corona-Pandemie stattgefunden hat.

 

Persönlichkeitsentwicklung als wichtigstes Weiterbildungsthema

Unter den Weiterbildungsthemen ist die Persönlichkeitsentwicklung wie zuletzt an der Spitze, gefolgt von Themen zur Management- bzw. Unternehmensführung. Das wird von den AutorInnen mit der Krisen-Situation in Verbindung gebracht, die eine qualifizierte und resiliente Unternehmensleitung erfordert. Die Themen Informatik, EDV und Sicherheit haben im Corona-Jahr 2020 als Inhalte an Bedeutung gewonnen und bleiben jetzt weiter auf diesem höheren Niveau. Sechs von zehn Unternehmen sehen die Bedeutung der Weiterbildung in den kommenden Jahren steigen, und dementsprechend wurde im Durchschnitt auch mehr Weiterbildungsbudget eingeplant als im Vorjahr.

 

Von ArbeitnehmerInnen wird aktuell als wichtigste Kompetenz Selbständigkeit gefordert. Sie bildet auch eine wesentliche Basis für selbstgesteuertes Lernen.

 

Präsenzformate hoch geschätzt - Digitalisierung unvermeidlich 

Digitale Medien und Formate in der Weiterbildung werden von den Personalverantwortlichen durchaus widersprüchlich bewertet: Einerseits werden Präsenztrainings am häufigsten als sehr wirksam eingeschätzt. Auf Präsenztraining folgt Blended Learning, das von 73% als wirksam angesehen wird, und Live-Online-Trainings mit 64% . Weniger als die Hälfte der Befragten empfindet auch asynchrones E-Learning oder Hybrid-Training als sehr wirksam oder wirksam. Eine Präferenz für Präsenzformate ist also eindeutig. Gleichzeitig meinen 77% der Befragten, dass infolge zunehmender mobiler Arbeitsformen eine weitere Digitalisierung von Weiterbildungsangeboten unvermeidlich ist. Auch stellt die rasche Verfügbarkeit von Weiterbildungen eine prioritäre Anforderung dar.

 

Zum Vergleich: In einer aktuellen öibf-Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Erwachsenenbildung gaben 97% der Befragten aus dem Feld der Erwachsenenbildung an, auch zukünftig vermehrt digitale Medien einsetzen zu wollen. Digitale Medien und Formate werden demnach auch nach der Pandemie das Erwachsenenlernen prägen.

 

Über die Weiterbildungsstudie 2021

Die von der Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung (PbEB) herausgegebene Weiterbildungsstudie 2021 wurde von MAKAM Research GmbH erstellt und beruht auf einer empirischen Erhebung mit rund 500 Personalverantwortlichen und GeschäftsführerInnen von Unternehmen mit über 20 MitarbeiterInnen aus sechs Branchen.

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