Das waren die beliebtesten digitalen Tools zum Lehren und Lernen 2019

Annual Learning Tools Survey: Klassiker bleiben im Trend
Klassiker wie YouTube, Google, PowerPoint und Twitter führen die Liste der beliebtesten digitalen Lehr- und Lerntools an. Das ergab der Annual Learning Tools Survey 2019, dessen Ergebnisse auf der Website toptools4learning nachzulesen sind. In der jährlich stattfindenden Befragung äußern sich über 2.500 BildungsexpertInnen aus 46 Ländern zu ihren favorisierten Lehr- und Lerntools. Die 200 Top Tools spiegeln vor allem das berufliche Lernen wider und sind damit für die Erwachsenenbildung besonders relevant. Zusätzlich werden die jeweils 100 beliebtesten Tools für individuelles Lernen, Lernen am Arbeitsplatz und hochschulisches Lernen separat ausgewertet.
Die beliebteste Videokonferenzsoftware war 2019 demnach Zoom, im Bereich Kollaboration überzeugten Google Docs & Drive, Microsoft Teams und Slack. Bei den Onlinekursen ist LinkedIn Learning (Lynda) besonders beliebt. Zur Motivation setzen die befragten BildungsexpertInnen am liebsten kahoot oder Mentimeter ein. Auch nützliche digitale Notizbücher (OneNote, Evernote) und Projektmanagementtools wie Trello finden sich in der Liste.
Zusammengestellt werden die Listen seit 2007 von Jane Hart vom Centre for Learning & Performing Technologies. Fachpersonen werden dabei eingeladen, ihre Top 10 digitalen Tools zum Lehren und Lernen einzureichen. Daraus wird eine Liste der Top 200 Tools erstellt. Eine Betrachtung über die Jahre hinweg zeigt, dass sich die beliebtesten der Tools zwar im Vergleich zu den Vorjahren recht wenig verändert haben, aber viel „Bewegung" in der unteren Hälfte der Rangliste stattfindet.
digiEB: Umfassende Tool- und Linksammlung
Eine umfassende und aktuelle Tool- und Linksammlung hat auch Britta Saile im Rahmen ihrer Diplomarbeit zum Thema „Digitale Medien in der Erwachsenenbildung" veröffentlicht. Die Tools stehen unter der offenen Lizenz CC BY SA und sind nach Einsatzbereich geordnet – etwa Lernplattformen, Webkonferenzsysteme, Kommunikationstools, Präsentationstools oder Tools für den Büroalltag. Britta Saile listet dabei übersichtlich die Features und Kosten auf – Interessierte können sich so gut orientieren, welches Tool für sie in Frage kommt. Darüber hinaus enthält die Sammlung auch weiterführende, empfehlenswerte Links.
Tools und mehr: ab März 2020 im kostenlosen Onlinekurs EBmooc plus
Wer noch mehr über digitale Tools und das digitale Arbeiten in der Erwachsenenbildungs-Praxis erfahren möchte, hat ab 4. März 2020 die Gelegenheit dazu: Der offene Onlinekurs EBmooc plus beinhaltet alles Wesentliche rund um das digitale Arbeiten in der Praxis und greift neben digitalen Werkzeugen auch Themen wie Online-Didaktik, Sicherheit, kritische Medienkompetenz oder Wandel des Berufsbildes auf. Interessierte finden auf der EBmooc plus - Projektwebsite alle wichtigen Informationen zum Kurs.

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