Vortrag: Wissenschaftskritik. Historische Perspektiven aus den 1970er Jahren und ihre Relevanz für heute. Jourfixe Bildungstheorie | Bildungspraxis

Datum: 19.06.2024
Ort: Wien
Veranstalter: IWK, VÖV u.a.
Kosten: kostenfrei

Wissenschaftsskepsis ist seit der Klimakrise und der Corona-Pandemie in Medien und Politik ein viel diskutiertes und oft mit Sorge beobachtetes Phänomen. Doch die Kritik an den Institutionen, den Schlussfolgerungen und der Implementierung von Forschung begleitet die «moderne Wissenschaft» schon lange, sie ist Teil ihrer Geschichte.

Der Vortrag fokussiert auf die umkämpften 1970er Jahre und die damaligen Formen von Wissenschaftskritik: die Umwelt- und Antiatomkraftbewegung, feministische Wissenschaftskritik, aber auch die Wissenspolitik der «Neuen Rechten». Sie alle blieben nicht bei ihrer Kritik stehen, sondern entwickelten auch je spezifische Formen von «Gegenwissen». Was waren die Aktionsformen dieser Wissenschaftskritik, und wo liegen Unterschiede zu heutigen Phänomenen der Wissenschaftsskepsis?

Nach einem kurzen Input zu grundsätzlichen Unterscheidungsmerkmalen diskutieren wir theoretische und praktische Fragen der Einordnung, die uns im Arbeitsalltag, aber auch persönlich begegnen.

Der Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis: Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation zwischen Erwachsenenbildung und Universität, in der das Theorie-Praxis-Verhältnis der Erwachsenenbildung als lebendiger Diskurs gepflegt wird. Im Zentrum der Diskussions- und Vortragsabende, Expert*innengespräche und Workshops – an vier bis fünf Terminen pro Semester – stehen offener Austausch, Perspektivenwechsel, theoretische Reflexion und Kritik. Die Reihe ist offen für alle Interessierten. An der Organisation beteiligt sind das Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, der Ring Österreichischer Bildungswerke, der Verband Österreichischer Volkshochschulen, das Institut für Wissenschaft und Kunst und das Österreichische Institut für Erwachsenenbildung.

 

 


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