Bildungshaus Betriebsseminar: ab März 2010 geschlossen
Jahrelang bemühte sich Peter Schwarzenbacher, der Leiter des Betriebsseminars, die fehlenden Mittel zu lukrieren, nachdem 2004 die Österreichische Bischofskonferenz als Hauptförderer ausgestiegen war.
Geplante EU-Förderungen wurden nicht genehmigt und mit kreativen Ideen, wie Benefizveranstaltungen, Flohmärkten oder Spenden ließe sich ein Bildungshaus nicht dauerhaft finanzieren, so Schwarzenbacher. Die Diözese Linz, selbst gerade auf Sparkurs, sah sich nicht in der Lage, das Haus vollständig zu übernehmen. Dem Trägerverein blieb also nichts anderes übrig, als die Notbremse zu ziehen, das Haus zu schließen und die neun MitarbeiterInnen mit Ende März 2010 zu kündigen.
Das Grundanliegen bleibt
Das Haus sieht sich als Bindeglied zwischen Arbeitswelt und Kirche und ist das kirchliche Bildungshaus für ArbeitnehmerInnen in ganz Österreich. Mit den Begriffen "Bilden - Bewegen - Solidarisieren" kann das Grundanliegen zusammengefasst werden. Für die Nachnutzung des Hauses ist der Bereich "Mensch und Arbeit" des Pastoralamtes Linz beauftragt worden. Die Bildung von ArbeitnehmerInnen soll dadurch auch in Zukunft gesichert bleiben.
Eine Geschichte endet
1964 wurde das Betriebsseminar durch eine Initiative der Katholischen Arbeiterjugend/Mädchen als österreichisches Bildungshaus für ArbeitnehmerInnen gegründet. Von 1976 bis 2004 wurde das Haus von der Österreichischen Bischofskonferenz getragen.