OER für die Erwachsenenbildung – Teil 1: Grundlagen
Kennen Sie das? Sie haben die perfekte Abbildung für ihre Präsentation oder den idealen Text für Ihre Unterrichtsmaterialien gefunden – doch dann stellt sich die Frage: Darf ich das überhaupt verwenden?
Hier hilft das erste Lernvideo der OER-Serie weiter. Es bietet einen Überblick über die Grundlagen des Urheberrechts in Bildungskontexten und zeigt, wo rechtliche Grenzen liegen. Erwachsenenbildner*innen erfahren, welche Creative Commons-Lizenzen es gibt und was sie jeweils erlauben oder einschränken. Zudem zeigt das Video, welche Möglichkeiten Offene Bildungsressourcen in der Erwachsenenbildung eröffnen, und stellt relevante Online-Plattformen mit offen lizenzierten Inhalten vor.
Offene Fragen zu offenen Bildungsressourcen?
Ergänzend zur Videoserie gibt es in der offenen OER-Sprechstunde am 7. Mai Gelegenheit zum direkten Austausch mit den Expertinnen Dr. Sandra Schön (TU Graz) und Dr. Birgit Aschemann (Institut CONEDU). Am besten gleich anmelden!
Testen und vertiefen Sie Ihr Wissen
Wer das eigene Wissen zu offenen Lizenzen und OER festigen oder erweitern möchte, findet online zahlreiche kostenlose Angebote. Ein Learning Snack von Magdalena Spaude vermittelt spielerisch die Bedeutung der Creative Commons-Lizenzbausteine und zeigt, wie sie richtig interpretiert und angewendet werden können. Mit einem interaktiven Quiz der Berner Fachhochschule können Interessierte ebenfalls ihr Wissen zu CC-Lizenzen auf die Probe stellen. Zudem stehen verschiedene offen zugängliche Lernvideos zur Verfügung, darunter die ErklOERvideos der Informationsstelle OER zum Urheberrecht in der Bildung und zu freien Lizenzen.
Um die eigene Haltung zu OER zu reflektieren sind folgende Fragen nützlich:
- Welche Vor- und Nachteile sehen Sie darin, eigene Materialien unter offenen Lizenzen zu veröffentlichen?
- Welche konkreten Schritte könnten Sie unternehmen, um mehr OER in Ihrer eigenen Praxis zu nutzen?
- Wie könnte die Verwendung von OER Ihre Zusammenarbeit mit Kolleg*innen oder anderen Bildungseinrichtungen beeinflussen?
Eine Möglichkeit ist, ausgewählte Fragen zu beantworten und die eigenen Überlegungen mit dem Tool Zukunftsmail an das zukünftige Ich zu senden. So wird man auch in Zukunft daran erinnert, welche Potenziale OER für die eigene Praxis bieten und welche Schritte man sich vorgenommen hat.

Verwandte Artikel
OER für die Erwachsenenbildung – Teil 2: OER finden
Wo und wie findet man OER, die sich gut in der Erwachsenenbildung einsetzen lassen? Das zweite Video der dreiteiligen Serie zeigt Plattformen und Strategien, die für die OER-Suche nützlich sind.Moodle meistern: so gelingt der Einstieg
Wie lassen sich mit Moodle gute Lernangebote gestalten? Ein interaktives Video zeigt übersichtlich, wie auch Einsteiger*innen das Learning Management System ganz unkompliziert nutzen können.Täuschend menschlich? KI-Anthropomorphismus und seine Folgen
KI-Modelle können den Eindruck erwecken, menschliche Eigenschaften zu haben. Das stärkt das Vertrauen in ihren Output und kann zu emotionaler Abhängigkeit führen. In der Bildung gilt es, für diese Mechanismen zu sensibilisieren.Breakout-Rooms effektiv nutzen: so gelingen Online-Gruppenarbeiten
Auch in Live-Online-Lernangeboten können Gruppenarbeiten den Lernerfolg steigern und die Autonomie der Teilnehmenden fördern. Wie die Umsetzung am besten gelingt, erfahren Interessierte in einem aktuellen Beitrag auf wb-web.Wie die Digitalisierung die Erwachsenenbildung verändert
Ein aktuelles Lehrbuch zeigt, welche Veränderungen die digitale Transformation in der Erwachsenenbildung bewirkt. Es bietet Einblicke auf mehreren Ebenen wie jener der Lehr-Lernprozesse, Organisation und Politik.GPTs für Bildungszwecke: spezifische KI-Chatbots
Das siebte Webinar der KI-Serie am 02. September widmet sich ausgewählten GPTs und deren Anwendung im Bildungsbereich.