Aufzeichnung: Neue Geschäftsmodelle für die EB mit MOOCs und OER?
Vielfältige Möglichkeiten zur Weiternutzung
Einen MOOC zu erstellen, ist für die EntwicklerInnen meist mit viel Aufwand verbunden – allerdings bieten sich vielfältige Möglichkeiten zur Weiternutzung, wie die DiskutantInnen ausführten. So stellen Begleitangebote wie MOOC-Bars eine Möglichkeit dar, auf Basis der Kursinhalte in den persönlichen Austausch zu gehen. Auch als inhaltliche Vorbereitung für Präsenz- oder synchrone Onlineeinheiten im Sinne eines Flipped-Classroom-Konzepts können MOOCs und andere OER genutzt werden. Viele der offenen Lizenzen erlauben sogar einen Einsatz in kostenpflichtigen Bildungsangeboten. Es ist also für Bildungsanbieter jedenfalls möglich, OER und sogar fertige MOOCs mit entsprechender Lizenz zum Bestandteil des eigenen Geschäftsmodells zu machen und damit auch Geld zu verdienen.
Content kuratieren statt selbst erstellen
Die steigende Verfügbarkeit offener Materialien, die auch mit der Digitalisierung zusammenhängt, ermöglicht einen Kulturwandel in der Lehre: Statt alle Inhalte selbst zu produzieren, gewinnt das Kuratieren bereits vorhandener Inhalte an Bedeutung, so der Tenor der Diskussion. Die Herausforderung für Lehrende in diesem Zusammenhang: geeignete Inhalte auswählen und eine persönliche Note einbringen, um das Lernen bei den TeilnehmerInnen zu fördern. Das ist sowohl online als auch offline möglich – aus digitalen OER können so auch Blended-Learning-Angebote entstehen.
Der nächste DigiTalk: Live-Videoformate für die EB zum Ausprobieren
Am 23. April 2020 von 16:30-18:00 gibt David Röthler einen Einblick in innovative Live-Video-Formate für die Erwachsenenbildung wie ein Online-Workshop-Format mit Arbeitsgruppen, ein Kollaborationsformat (zB Brainstorming) mit Online-Whiteboards und eine interaktive Online-Führung (zB virtuelle Stadtführung). Der DigiTalk ist für Interessierte kostenlos zugänglich.
