Durch digitale Bildungsangebote auf neue Lernbedürfnisse reagieren?!

05.02.2020, Text: Karin Kulmer (seit 05/2023: Karin Lamprecht), Redaktion/CONEDU
Birgit Aschemann erläutert im Videobeitrag, welche Chancen und Herausforderungen im digitalen Zeitalter auf Erwachsenenbildungseinrichtungen zukommen.
Video: CC BY 4.0 CONEDU Jänner 2020
Die Digitalisierung wirft für Erwachsenenbildungseinrichtungen viele Fragen auf – Fragen nach Chancen und Risiken, nach dem geeigneten Einstieg und auch nach der Langfristigkeit des „Trends". Längst scheint eindeutig: „Wir befinden uns mitten in der digitalen Transformation – es ist nichts, was wieder vorbei geht", so Birgit Aschemann im Video zum Thema. Demographische Daten unterstreichen, dass die Erwachsenenbildung der Bildungssektor mit einem digitalen Auftrag ist. Für Einrichtungen aktuell besonders wichtig: „Die Bereitschaft, jetzt koordiniert aktiv zu werden."

 

Digitale Bildungsangebote in der EB – wie heute gelernt wird

Eine kurze Rundschau macht deutlich, dass im Jahr 2020 sowohl in Präsenzkursen als auch online gelernt wird. Digitale Unterstützung und Begleitung ist dabei auch in „Offlinekursen" ein Thema. „Öfter als man denkt, wird mit dem Smartphone gelernt", so Aschemann. Besonders jüngere Zielgruppen und Menschen mit Basisbildungsbedarf seien mit Smartphone-Beteiligung im Kurs gut zu erreichen. Gleichzeitig gebe es Personengruppen, die vor allem Online- und Blended-Learning-Angebote gern in Anspruch nehmen – beispielsweise Berufstätige mit akuten Lernbedürfnissen, die nicht wochenlang auf einen zeitintensiven Präsenzkurs warten möchten.

 

Digitalisierung erfordert Entwicklung auf verschiedenen Ebenen

Um erfolgreich digitale Angebote einzuführen, brauchen Bildungsanbieter einen ganzheitlichen Blick auf das digitale Entwicklungsfeld. Einzelne Handlungsfelder, wie etwa Infrastruktur oder Formate dürfen dabei nicht isoliert betrachtet werden, so Aschemann. Vor allem gelte es, MitarbeiterInnen – und zwar sowohl BildungsmanagerInnen als auch Lehrende – in ihrer Kompetenzentwicklung zu unterstützen. Neben Anwendungswissen gehe es dabei auch um Reflexion und grundsätzliche Offenheit gegenüber neuen Technologien.

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