Eine Werkzeugkiste für das digitale Arbeiten
Schrittweise zu digitalen Kompetenzen
Die vier Module gliedern sich in Kurse und diese wiederum in einzelne Lektionen. Innerhalb der Kurse finden sich Quizzes, die den Lernfortschritt überprüfen und den Nutzer*innen ermöglichen das Gelernte zu reflektieren. Lernende können selbst entscheiden, welche Inhalte sie absolvieren möchten. Auch die Reihenfolge der Lektionen ist frei wählbar. Die Voraussetzungen für das jeweilige Modul werden unter einer Übersicht über die Inhalte angeführt.
Ein Avatar namens „Tonja“ hält Tipps und Informationen parat. Ein weiteres hilfreiches Element ist die Suchfunktion. Mit ihr können Lernende schnell herausfinden, in welchen Lektionen ein bestimmter Begriff, etwa „Bluetooth“, vorkommt. Die „Digi-Sammlung“ listet zahlreiche weitere digitale Themen und stellt dazu passende Software vor.
Geringe Barrieren und anschauliche Gestaltung
Lerninhalte verständlich aufzubereiten war eines der Anliegen bei der Konzeption der digitalen Werkzeugkiste. Personen mit geringen digitalen Kenntnissen sollen die Ressourcen unter möglichst geringen Barrieren nutzen können.
Fachbegriffe und Fremdwörter wurden über das Mouseover-Element mit einer Erklärung versehen, Piktogramme und Grafiken veranschaulichen die Inhalte. Die Bedienung funktioniert am Computer wie am Smartphone gleich gut.
Ein Account ist für die Nutzung der Werkzeugkiste nicht nötig. Alle Lektionen können ohne Anmeldung absolviert werden. Eine Registrierung bietet den Vorteil, dass Lernende ihren Fortschritt speichern und bei erfolgreichem Abschluss eines Moduls ein Zertifikat erwerben können.
Der modulare Aufbau ermöglicht es zudem, die einzelnen Lektionen zeitlich flexibel zu absolvieren.
Für wen eignen sich die Materialien?
Zielgruppe dieses Bildungsangebots sind nicht nur die arbeitssuchenden Klient*innen der gemeinnützigen Sozialen Unternehmen, sondern auch die dort angestellten Schlüsselarbeitskräfte, die Inhalte der Werkzeugkiste weitervermitteln können und so als Multiplikator*innen fungieren.
Für Vortragende befinden sich in der Werkzeugkiste eigene Unterlagen, die u. a. technische und didaktische Tipps bereitstellen oder nahelegen, wie sie mit einer Abwehrhaltung umgehen können. Diese Informationen sind auch als PDF verfügbar, sodass Schlüsselarbeitskräfte im Kurs auch auf eine physische Kopie zurückgreifen können.
Über das Projekt
Die digitale Werkzeugkiste ist Teil von „Digi + “. Mit diesem Projekt hat sich die niederösterreichische Landesorganisation des Netzwerks „arbeit plus“ zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung in den Mitgliedsvereinen voranzutreiben. Das Projekt entstand in Kooperation mit der FH St. Pölten im März 2020 und wurde bis Februar 2022 von der AK Niederösterreich gefördert. Als Dachverein für sozialintegrative Unternehmen in Niederösterreich unterstützt „arbeit plus“ seit 1997 Menschen beim (Wieder-)Einstieg ins Erwerbsleben.
Der zertifizierte Trainer und IT-Fachmann Jürgen Binder steht als Kontaktperson zu Fragen der Digitalisierung zur Verfügung und kann zudem für Schulungszwecke gebucht werden.
Verwandte Artikel
Video: Inhalte visualisieren mit KI
Grafiken, Diagramme oder Mindmaps lassen sich mit den richtigen KI-Tools einfach erstellen. Sie eigenen sich gut fürs Brainstorming und zum visuellen Aufbereiten von Daten und Lerninhalten.Fürchtet euch nicht: Zukunft mit KI in der EB
Der Tag der Weiterbildung 2024 des Bildungsnetzwerks Steiermark beleuchtete den Einsatz von KI aus verschiedenen Perspektiven und ermutigte zu einer positiven Haltung für die Zukunft.Die beliebtesten Lern-Tools 2024: KI-Werkzeuge im Fokus
ChatGPT, Microsoft Copilot und Perplexity: Das diesjährige Ranking der beliebtesten digitalen Lernwerkzeuge zeigt den wachsenden Einfluss von KI-Tools. An der Spitze steht unverändert YouTube.EAEA fordert Stärkung non-formaler Erwachsenenbildung
Ein aktuelles Positionspapier fordert, dass die non-formale Erwachsenenbildung stärker im EU-Aktionsplan für digitale Bildung (DEAP) verankert werden sollte. Das ist u.a. wichtig, um gesellschaftliche Ungleichheiten zu verringern.Wie verändert KI die Lernkultur(en)? Sieben Thesen
Künstliche Intelligenz in der Bildung beeinflusst unser Verständnis von Lehr- und Lernprozessen. Welche Lernkulturen fördert KI, und wie können Erwachsenenbildner*innen diesen Wandel aktiv mitgestalten?Gibt Orientierung: der Nationale Referenzrahmen für Digitale Kompetenzen
Der Referenzrahmen beruht auf dem österreichischen Modell DigComp 2.3 AT. Als wichtige Planungshilfe unterstützt er alle Bildungsanbieter und Trainer*innen, die sich für das Anheben digitaler Kompetenzen engagieren.