Gibt Orientierung: der Nationale Referenzrahmen für Digitale Kompetenzen

18.10.2024, Text: Redaktion/CONEDU
Der Referenzrahmen beruht auf dem österreichischen Modell DigComp 2.3 AT. Als wichtige Planungshilfe unterstützt er alle Bildungsanbieter und Trainer*innen, die sich für das Anheben digitaler Kompetenzen engagieren.
Bild ist KI-generiert mit Dall-E. Prompt: A digital competencies framework visualized as a wide bookshelf with several compartments. Each shelf holds symbols related to digitaliz
Erwachsenenbildner*innen sind eingeladen den Nationalen Referenzrahmen für Digitale Kompetenzen für ihre non-formalen Bildungsangebote zu nutzen.
Grafik: CC BY, Bild generiert mit Dall-E, Promptdialog, https://chatgpt.com

Ende September wurde der Nationale Referenzrahmen für Digitale Kompetenzen veröffentlicht. Er ermöglicht eine eindeutige Kommunikation über digitale Fähigkeiten und Fertigkeiten. Alle Bildungsanbieter in Österreich sind zur Nutzung eingeladen, und zahlreiche Angebote wurden bereits dem Referenzrahmen zugeordnet.

Die Grundlage: DigComp 2.3 AT

Die Grundlage des Nationalen Referenzrahmens bildet das Kompetenzmodell DigComp 2.3 AT, welches sechs Kompetenzbereiche mit insgesamt 27 Einzelkompetenzen beschreibt. Die Ausprägung dieser Kompetenzen wird anhand von acht Kompetenzstufen beschrieben, die an den Nationalen Qualifikationsrahmen angelehnten sind. Das österreichische Modell DigComp 2.3 AT ist mit dem Europäischen DigComp-Rahmenmodell kompatibel.

Vom DigComp zum Nationalen Referenzrahmen

In einer fast zweijährigen Entwicklungsphase im Rahmen der Digitalen Kompetenzoffensive wurde das Kompetenzmodell DigComp 2.3 AT geprüft und in seiner Anwendung pilotiert. Das ÖIBF ordnete exemplarisch 20 Curricula aus dem formalen Bereich dem Referenzrahmen zu – darunter Lehrberufe ebenso wie Ausbildungen im Schul- und Hochschulbereich.

Eine Einladung an die Erwachsenenbildung

Auch aus dem non-formalen Bereich wurden bereits zahlreiche Bildungsangebote dem DigComp 2.3 und damit dem Nationalen Referenzrahmen zugeordnet. Dazu gehören beispielsweise die einschlägigen Angebote des bfi und des WIFI. Auch der ECDL ist zugeordnet und deckt den nationalen Referenzrahmen in der vollen inhaltlichen Breite auf Kompetenzstufe 3 ab. Das Team der Digitalen Kompetenzoffensive im Bundeskanzleramt lädt dazu ein, den Referenzrahmen aktiv zu nutzen. Für Bildungsanbieter kann er z.B. als Planungsinstrument hilfreich sein.

Potenziale der Zuordnung von Bildungsangeboten

Bildungsanbieter können den Referenzrahmen auch zum „Ausschildern“ ihrer eigenen Angebote nutzen. Eine Zuordnung der Angebote zum Referenzrahmen bringt vor allem für Kurs-Interessent*innen den Vorteil von Transparenz und besserer Planbarkeit. Auch eine gezielte Personalentwicklung wird durch referenzierte Kurse erleichtert. Weiters bringt die Zuordnung Vorteile für den Fall etwaiger künftiger Förderschienen für bestimmte Kompetenzbereiche oder Kompetenzniveaus.

Alle zugeordneten Bildungsangebote sind in einem eigenen NRDK-Register einsehbar. Die Geschäftsstelle Digitale Kompetenzen des OeAD unterstützt die Zuordnung von Angeboten der Erwachsenenbildung zum Nationalen Referenzrahmen für digitale Kompetenzen.

Zum Nachlesen: eine Broschüre

Eine Broschüre des BKA informiert über den Aufbau des Kompetenzrahmens sowie über diverse Anwendungsbeispiele und Nutzungsmöglichkeiten. Zusätzlich erfahren Leser*innen mehr über die einschlägige Governance-Struktur mit ihren Zielsetzungen und Rollen.

Weitere Informationen:
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