Neue Magazinausgabe: Lernen und Handeln im Bezug zum Lebensumfeld

29.10.2025, Text: Katrin Sarembe-Dreßler, bifeb, Redaktion: Redaktion/CONEDU
Die Ausgabe 56 “Lernen und Handeln im Bezug zum Lebensumfeld – Community-Orientierung in der Erwachsenenbildung” widmet sich der Aktualität von Community-Education in Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung.
Durch Community-Orientierung in der Erwachsenenbildung kann ein Mehr an Zusammenhalt, Gerechtigkeit und Solidarität entstehen.
Foto: Pixabay Lizenz, Anemone 123, auf erwachsenenbildung.at

In einer Zeit, in der soziale und politische Krisen mehr denn je den Zusammenhalt und das Engagement in lokalen Gemeinschaften fordern, wird die Bedeutung von Community-orientierter Erwachsenenbildung immer größer. Die neue Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at widmet sich genau dieser Thematik: Wie kann Bildungsarbeit die Handlungsfähigkeit von Individuen und Gemeinschaften stärken und demokratische Prozesse fördern? Welche Rolle spielt Bildung im Zusammenhang mit dem Lebensumfeld der Menschen und wie sieht Community-orientierte Erwachsenenbildung in der Praxis aus?

Die 56. Ausgabe mit dem Titel „Lernen und Handeln im Bezug zum Lebensumfeld – Die Aktualität von Community-Orientierung in der Erwachsenenbildung“ versammelt 15 Beiträge, die sich mit diesen Fragen auseinandersetzen. Sie zeigt auf, wie die Idee eines solidarischen Zusammenlebens durch Bildungsarbeit konkretisiert und weiterentwickelt werden kann – und das auf eine Art und Weise, die nicht nur den Einzelnen stärkt, sondern auch das kollektive Wohl fördert.

Zur Bedeutung von Lernräumen und Lernorten

Dem Lernort und den jeweiligen Lernräumen kommt bei dem Ansatz der Community-Orientierung eine besondere Bedeutung zu. Carina Klement beleuchtet die zentrale Rolle von physischen Lernorten und sozialen Lernräumen und regt an, Lernorte bewusst zu gestalten und die Komplexität von Lernräumen ausreichend zu berücksichtigen. Tiefergehende Überlegungen zu diesen beiden Kategorien lesen Sie in ihrem Beitrag “Lernen, Raum und Lebensrealitäten - Zur Bedeutung von physischen Lernorte und sozialen Lernräumen in der Community Education

Community Education in der Praxis – Ein Blick auf lokale Initiativen

Besondere Aufmerksamkeit widmet die Ausgabe Projekten und Ansätzen von Community Education aus der Praxis. Exemplarisch sei das Projekt „Weiterbildung on tour“ von Martina ter Jung genannt, die aufsuchende Bildungsarbeit beschreibt. In ihrem Erfahrungsbericht aus der Dortmunder Nordstadt schildert sie, wie aufsuchende Bildungsangebote zum Thema Energiesparen nicht nur Menschen mit geringerer Bildung und Migrationshintergrund erreicht haben, sondern auch direkte Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglichten. Die Kombination aus praktischen Alltagshelfern und einem niedrigschwelligen, leicht zugänglichen Bildungsansatz bietet ein Modell, wie Bildung im Lebensumfeld verankert werden kann – direkt, ohne Barrieren, und mit einem klaren Nutzen für die Teilnehmenden.

Solche Ansätze zeigen, wie Erwachsenenbildung, die auf die Bedürfnisse der Menschen in ihrem alltäglichen Umfeld eingeht, nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch zu einer aktiveren, selbstbewussteren Teilhabe an sozialen und politischen Prozessen führt. In der neuen Magazin-Ausgabe finden Sie eindrucksvolle weitere Praxisbeispiele – von der Idee, Community-Orientierung in der Hochschullehre zu verankern über niedrigschwellige Bildungsformate für nachhaltige Entwicklung bis hin zu lebenslangem Lernen in Communities of Practice. 

Über die 56. Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at

Die 56. Ausgabe des “Magazin erwachsenenbildung.at” mit dem Titel “Lernen und Handeln mit Bezug zum zum Lebensumfeld - Die Aktualität von Community-Orientierung in der Erwachsenenbildung” gibt es kostenfrei online. Herausgeber*innen sind Genoveva Brandstetter und Stefan Vater.

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