Erwachsenenbildung in der Weltgesellschaft: Jetzt im Magazin

26.03.2021, Text: Lucia Paar, Redaktion/CONEDU
Die aktuelle Ausgabe diskutiert Erwachsenenbildung im Lichte der Globalisierung und ihre internationale politische Positionierung. Sie zeigt auch: Es braucht noch PionierInnenarbeit.
Erwachsenenbildung in der Weltgesellschaft: 42. Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at jetzt downloaden!
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Globale Themen erfordern globales Handeln – das hört man jetzt, angesichts des weltumspannenden Pandemiegeschehens, immer wieder. Bei Erwachsenenbildung denkt man da traditionell an Integration und interkulturelles Lernen, an Globales Lernen, oder an Ländervergleiche wie etwa im Rahmen von Kompetenzassessments . Aber zur Perspektive "Erwachsenenbildung in der Weltgesellschaft" gehört mehr.
In der soeben erschienenen 42. Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at versammeln sich Beiträge, die inhaltliche Möglichkeiten der Erwachsenenbildung im Lichte der Globalisierung beleuchten und die Frage der politischen Positionierung einer Erwachsenenbildung für die Weltgemeinschaft aufwerfen. Darüber hinaus zeigen die AutorInnen europäische Projekte und Bildungskonzepte, die für die Erwachsenenbildung relevant sind.

 

Ein Einblick gefällig? Hier drei Beispiele aus dem breiten Themenfeld der Ausgabe, die von den Bildungswissenschaftern Lorenz Lassnigg (IHS) und Kurt Schmid (ibw) herausgegeben wird:

Ein angemessener Platz für die Erwachsenenbildung in der Weltgemeinschaft

Eine Erwachsenenbildung für die Weltgemeinschaft, die sich an Frieden und Menschenrechten ausrichtet: Dafür setzt sich Heribert Hinzen ein. Er ist seit vielen Jahrzehnten an der Entwicklung von bedeutsamen internationalen Papieren und Empfehlungen sowie an der Planung und Durchführung von Konferenzen, wie z.B. der CONFINTEA der UNESCO, beteiligt. In seinem Beitrag erzählt er von Erfolgen und Rückschlägen, die er bei dem Vorhaben erlebt hat, Erwachsenenbildung einen angemessenen Platz in den internationalen Erklärungen der Weltgemeinschaft zu sichern.

Wie Erwachsenenbildung die Bildungspolitik der EU beeinflussen kann

Durch Dokumente, Strategiepapiere, Benchmarks und Förderungen nimmt die Europäische Union Einfluss auf die nationale Politik in der Erwachsenenbildung. Die Frage, wie umgekehrt die Erwachsenenbildung Einfluss auf die Bildungspolitik der EU nehmen kann, thematisiert Gerhard Bisovksy, Generalsekretär des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen sowie Vorstandsmitglied des Europäischen Verbandes für Erwachsenenbildung (EAEA) in einem Beitrag. Es komme unter anderem darauf an, Lobbying und Interessensvertretung gezielt einzusetzen, damit die Erwachsenenbildung auf europäischer Ebene nachhaltig Anerkennung findet. Der Autor stellt exemplarisch dar, was der Europäische Verband für Erwachsenenbildung durch Interessensvertretung, Politikbeeinflussung und Policy Transfer bisher schon bewirkt hat.

Zwei Jahrzehnte Diskurs über Erwachsenenbildung in der Weltgesellschaft

Erwachsenenbildung spielt im Diskurs über Internationalisierung, Europäisierung, Globalisierung und Weltgesellschaft nur eine vergleichsweise geringe Rolle, schlussfolgert der Bildungsforscher und Co-Herausgeber Lorenz Lassnigg in seinem Beitrag. Er ortet demnach für die Erwachsenenbildung noch ein breites zu bearbeitendes Forschungsfeld. In einer Diskursanalyse vergleicht der Autor verschiedene Werke zu Globalisierung und Erwachsenenbildung und resümiert dabei fast zwei Jahrzehnte akademische Diskussion zum Thema "Erwachsenenbildung in der Weltgesellschaft" im deutsch- und englischsprachigen Raum.

 

Die 42. Ausgabe "Erwachsenenbildung in der Weltgesellschaf" des Magazin erwachsenenbildung.at gibt es kostenlos online und in Kürze auch als Druckausgabe.

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