Zwei EU-Konsultationen zur Erwachsenenbildung ausgerufen

02.02.2023, Text: Lucia Paar, Redaktion/CONEDU
Welche Erfahrungen gibt es mit dem Europäischen Qualifikationsrahmen? Und wie relevant ist das Tool Europass zum Planen des Bildungswegs? Die Europäische Kommission fragt nach.
Ein Fragezeichen im Zentrum der EU-Flagge
Die Europäische Kommission fragt nach Feedback zu EQR und Europass.
Montage: Pixabay Lizenz, Pexels-Lizenz, myrhome/Kobruseva; bearb. durch CONEDU, auf erwachsenenbildung.at
Die Europäische Kommission ruft regelmäßig dazu auf, an öffentlichen Konsultationen teilzunehmen. Das ermöglicht es, EU-Bürger*innen Feedback und Erfahrungen zu europäischen Rechtsvorschriften und anderen politischen Maßnahmen zu teilen. Im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung laufen derzeit zwei Online-Konsultationen, weitere sollen folgen.

Bis 22. März den Europäischen Qualifikationsrahmen evaluieren

Der Europäische Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (EQR) ist eine EU-Initiative, die die Orientierung im europäischen Bildungssystem erleichtern und Qualifikation transparenter und vergleichbarer machen soll. Auf diese Empfehlung hin entwickelten viele europäische Länder Nationale Qualifikationsrahmen.

 

Die Kommission holt nun Stellungnahmen und Meinungen von Stakeholdern wie Bildungsanbietenden und Lernenden ein. Sie sollen ihr Wissen und ihre Erfahrungen zum EQR teilen, um Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Bis 22. März ist es möglich, online an der Befragung teilzunehmen.

Das Tool Europass bewerten: Konsultation bis 28. Februar

Über Europass können Nutzer*innen ihre Kompetenzen und Qualifikationen erfassen, Bewerbungsschreiben erstellen und ihren Bildungsweg planen. Das Tool soll dazu dienen, Qualifikationen europaweit besser vergleichen zu können.

 

Nutzer*innen und Stakeholder sind nun dazu aufgerufen, zu bewerten, wie wirksam, effizient und relevant Europass ist. Bis 28. Februar kann man an der Online-Befragung teilnehmen.

Weitere Konsultationen geplant

Die Europäische Kommission kündigt noch weitere öffentliche Konsultationen im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung an, nämlich:

  • zu EU-Agenturen der allgemeinen und beruflichen Bildung (geplant im ersten Quartal),
  • zum Förderprogrammen ESF (geplant im vierten Quartal),
  • zum Förderprogramm Erasmus+ (geplant im zweiten Quartal),
  • zur Lernmobilität im europäischen Ausland (geplant im ersten Quartal).
Weitere Informationen:
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