"Ich konnte nicht schreiben, weil ich Analphabetin war"
Teilnehmende aus Basisbildungs- und Alphabetisierungskursen erzählen ihre Geschichte(n)
Es ist bereits der dritte Band, in dem Teilnehmende aus Basisbildungs- und Alphabetisierungskursen ihre Gedanken, Erfahrungen, Freuden und Sorgen teilen. Die Geschichten sind dabei so unterschiedlich wie die Menschen. Was haben Baskol Arab und die anderen Autor*innen also gemeinsam? Für alle ist Lesen und Schreiben zu können nicht selbstverständlich, erfahren wir im Buch. Sie mussten sich die deutsche Schriftsprache – oft erst als Erwachsene – erarbeiten. Darüber und über andere Geschichten erzählen sie im Band. Dabei verfassten die Autor*innen ihre Texte zum Teil alleine, zum Teil mit Unterstützung von Basisbildner*innen. Zum Einsatz kamen dafür bestimmte Methoden wie zum Beispiel das "Stellvertretende Schreiben", das auch Anfänger*innen das schriftliche Festhalten von Gedanken ermöglicht.
Ihre Gedanken teilt auch Baskol Arab, die im Buch schließlich nicht nur als jemand mit (Migrations-)Geschichte sichtbar wird, sondern auch als Akteurin, die ihr Leben aktiv gestaltet: "Damals wünschte ich mir immer, die Schule zu besuchen. Es war ein Traum für mich. Jetzt, seit sieben Jahren, sind wir in Wien. […] Ich lerne noch, weil mein Ziel ist Krankenschwester zu werden. Ich hoffe, dass ich mein Ziel erreichen kann."
Über das Buch
Das Buch ist ein Produkt der Zentralen Beratungsstelle für Basisbildung und Alphabetisierung und wurde durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert. Es steht online frei zur Verfügung.
