Barcamp für & mit Bildungs- und BerufsberaterInnen
Ein BarCamp ist eine offene Veranstaltungsform mit Workshops, kurzen Vorträgen und Diskussionen, bei der sich Menschen aus einem gemeinsamen Arbeitsbereich austauschen und voneinander lernen können. Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Tagungen jedoch ist, dass es keine vorher fixierten und angekündigten Key-Note-SpeakerInnen oder Workshop-LeiterInnen gibt. Vielmehr sind es die TeilnehmerInnen selbst, die das Programm und die Inhalte eines BarCamps bestimmen und von passiven ZuhöherInnen zu aktiven InputgeberInnen werden. So trägt jede/r einzelne TeilnehmerIn selbst etwas zum BarCamp bei: einen inhaltlichen Impuls – also eine Session, praktische Erfahrungen, aktive Diskussion. Hier werden aus TeilnehmerInnen TeilgeberInnen.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass ein erfolgreiches BarCamp davon abhängig ist, dass die TeilnehmerInnen bereit sind, sich für ihre Session ins Rampenlicht zu wagen. Das hat aus Sicht der VeranstalterInnen großartig funktioniert. Von 75 TeilnehmerInnen hatten 50 Personen eine Session vorbereitet, ohne dass seitens der VeranstalterInnen eine inhaltliche Vorgabe im Vorfeld gemacht wurde.
Diese Sessions wurden in parallel stattfindenden Workshops vorgetragen und diskutiert. Dabei konnte es sich um Erfahrungsberichte aus der Praxis ebenso wie um erarbeitete Projektergebnisse handeln. Zu den Themen zählten die Beratung von MigrantInnen, Qualitätssicherung in der Beratung, die eigene Berufsrolle, Methoden in der Beratung, Beratungssettings und unterschiedliche Zielgruppen in der Beratung. Nach dem großen Erfolg des diesjährigen BarCamps ist nun geplant, alle zwei Jahre ein BarCamp zu veranstalten.
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