Bildungsmobilität soll Diversität und Kollaboration fördern
Europäische Vielfalt produktiv nutzen
Wie sich unsere Welt in den nächsten 20 Jahren verändern wird und was das für Bildung und Mobilität bedeutet – dieser Frage ging Zukunftsforscher Georges T. Roos in seinem Vortrag nach. Er betonte, dass Bildungsmobilität Diversität und interkulturelle Kollaboration fördere. Die europäische Vielfalt produktiv zu nutzen sei eine wesentliche Voraussetzung, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken. Gegenseitiger Austausch, Verflechtung und das Lernen voneinander seien zentrale Punkte, die es im Rahmen der Bildungsmobilität zu fördern gelte – und zwar über die Grenzen Europas hinaus.
TeilnehmerInnen fordern mehr Flexibilität
In den thematischen Workshops erarbeiteten die TeilnehmerInnen Vorschläge zur Verbesserung des Erasmus+ Programms. Im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung des Programms wurden die Hauptanliegen – unter anderem mehr Flexibilität in der Finanzstruktur sowie verbesserte IT-Tools für die Abwicklung des Programms – als Empfehlung zusammengefasst und der Europäischen Kommission als Feedback übermittelt. Ziel sei es, das EU-Programm noch anwenderfreundlicher zu machen, so Ernst Gesslbauer, Leiter der Nationalagentur für Erasmus+ Bildung.
Über Erasmus+
Das europäische Programm für Bildung, Jugend und Sport hat die Lernmobilität von Einzelpersonen zum Ziel und soll zwischen 2014 und 2020 über vier Millionen Menschen erreichen. Europaweit stehen dafür 14,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Zu den Maßnahmen zählen etwa Berufspraktika für Lehrlinge im Ausland, europaweite Fortbildungskurse für PädagogInnen oder europaweite Freiwilligenprojekte und internationale Jugendbegegnungen. Im ersten Jahr förderte Erasmus+ über 350 Bildungsprojekte, 11.600 Personen jeden Alters nahmen eine Mobilitätsförderung in Anspruch.
Quelle: APA OTS/OeAD, red.bearb.
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