Methoden der Erwachsenenbildung - eine Artikelserie

24.09.2013, Text: Bianca Friesenbichler u. Wilfried Hackl, Redaktion/CONEDU
Methoden als plangemäße Verfahren zur Erreichung von Lehr-Lernzielen sind Gegenstand einer neuen Serie auf erwachsenenbildung.at. (Serie: Methoden der Erwachsenenbildung 1)
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Lehr-Lern-Methoden - eine Artikelserie
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Die Frage nach Lehr-Lern-Methoden ist ein ständig präsentes Thema unter ErwachsenenbildnerInnen. Die Vielfalt an Wegen zur Erreichung theoretischer und praktischer Lehr-Lernziele ist immens. Verschiedenste Methodenbücher sammeln und beschreiben diese, sie gehören zu den Megasellern pädagogischer Fachliteratur.

 

BerufseinsteigerInnen fragen nach Anleitung

Doch gerade für EinsteigerInnen ist es schwierig, sich in dieser Vielfalt zurechtzufinden. Dabei sind es gerade Studierende und TeilnehmerInnen von Ausbildungslehrgängen für Training, Lehrtätigkeit und Gruppenleitung, die in der Anfangszeit ihrer Tätigkeit nach Ideen und Anleitung für die didaktische Planung und praktische Umsetzung von Lehr-Lernsequenzen suchen.

 

Studierende beschreiben Methoden der Erwachsenenbildung

Als Service, vor allem für diese Gruppe Auszubildender, veröffentlicht erwachsenenbildung.at ab sofort in unregelmäßigen Abständen von Studierenden zusammengestellte und verfasste Beschreibungen didaktischer Methoden. Sie nehmen dabei unterschiedlichste Arbeits- und Sozialformen und deren Anwendungen in den Blick. Damit sollen die Methodenvielfalt komprimiert und die Auswahl geeigneter Methoden vereinfacht werden. Und das entlang unterschiedlicher Funktionen, die Methoden im Lehr-Lernprozess haben, nämlich: 

 

  • Lernende aktivieren und motivieren
  • Informationen strukturieren
  • Inhalte visualisieren und präsentieren
  • Themen und Meinungen diskutieren
  • Inhalte und Prozesse reflektieren
  • Inhalte kreativ erarbeiten
  • Prozesse evaluieren und abschließen

 

Den Auftakt zur Serie macht Tamara Zinggl, Studentin im Masterstudium Weiterbildung-Lebensbegleitende Bildung an der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihre Beiträge werden in den kommenden Wochen zu lesen sein, den Auftakt macht ein Artikel zu Methoden zur Ideenfindung: Brainstorming sowie die drei Varianten von Brainstorming "Diskussion 66", Brainwriting und die 6-3-5 Methode.

 

Alle Beiträge zur Serie finden Sie hier.


methodos - der Weg

Der Begriff Methode leitet sich aus dem Griechischen "methodos" ab und bedeutet einen Weg einzuschlagen, um ein bestimmtes Ziel  zu erreichen. In dieser Wortbedeutung ist gut zu erkennen, dass die Methode bzw. der Weg immer an ein Ziel gekoppelt ist. Methoden bedeuten also einen Weg zum Lernziel. Sie stellen Möglichkeiten dar, bei den TeilnehmerInnen Interesse zu wecken oder zu verstärken sowie die Motivation und die aktive Erfahrung zu fördern.

 

Unter den in der Serie dargestellten Methoden finden sich viele bekannte, teils aber auch weniger verbreitete Wege und Mittel, um Lehr-Lernsettings zu gestalten, Informationen zu vermitteln und gelingendes Lernen zu unterstützen. Weiters beinhalten die Artikel der Serie Vor- und Nachteile der verschiedensten Methoden, ihre Gelingensbedingungen und Einsatzmöglichkeiten.

 

Ziel muss geklärt sein

Ein effektiver Einsatz von Methoden kann nur dann gelingen, wenn der/die Lehrende bereits geklärt hat, wann, was, zu welchem Zweck, wo und mit wem "veranstaltet" wird. In Abhängigkeit des Ergebnisses dieser sg. didaktischen Analyse kann eine bestimmte Methode ausgewählt oder entwickelt werden. Methoden sind stets bestimmt durch folgende Aspekte: das Lernziel, die Lernenden (Zielgruppe), den Inhalt, die Rahmenbedingungen einschließlich des Lernortes, die Situation und die Lehrenden selbst. Wenn die ausgewählte Methode auf diese Einflussfaktoren abgestimmt ist, wird sie für den Lernprozess hilfreich sein.

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