Neue EU-Initiative für Kompetenzausbau in Europa

29.04.2025, Text: Antonia Unterholzer, Redaktion/CONEDU
Die Europäische Kommission will mit der Initiative "Union der Kompetenzen" die Wettbewerbsfähigkeit der EU langfristig stärken.
Menschen mit Glühbirnen und Zahnrädern
DIe Europäische Union stellt eine neue Initiative vor, die Kompetenzausbau fördern und Fachkräftemangel verringern soll.
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Mit der Initiative „Union der Kompetenzen“ will die Europäische Kommission Weiterbildungsmaßnahmen für alle Altersgruppen und die Stärkung der Kompetenzen von EU-Bürger*innen fördern, um Humankapital und Wettbewerbsfähigkeit der EU sicherzustellen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Hierfür plant sie unter anderem Pilotprojekte zur Kompetenzförderung sowie ein eigenes Gremium für Kompetenzen. Vorgestellt wurde die Initiative am 5. März 2025.

Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung

Die Initiative soll Rahmenbedingungen schaffen, die Erwachsenen eine kontinuierliche Weiterbildung und Umschulung ermöglichen. Im Rahmen der Initiative ist ein Pilotprojekt zur sogenannten „Kompetenzgarantie“ geplant. Damit sollen insbesondere Arbeitnehmer*innen bei arbeitsmarktpolitischen Umstrukturierungen oder im Fall von Arbeitslosigkeit unterstützt werden. Es sollen dabei neue Möglichkeiten entstehen, die einen raschen Wechsel in andere Berufsfelder erleichtern. Wie dieses Pilotprojekt gestaltet wird, bleibt noch offen.

Fachkräfte für den „grünen“ Wandel

Praxisorientierte Ausbildungsmöglichkeiten sollen künftig von sogenannten EU-Kompetenzakademien angeboten werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Weiterbildungen und Umschulungen in Bereichen wie erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft oder nachhaltige Technologien. Die Angebote dieser Akademien sollen gezielt auf die Bedürfnisse der Unternehmen abgestimmt sein, um den Wandel hin zu einer sauberen und nachhaltigen Industrie zu unterstützen.

Arbeitsmobilität fördern

Die Mobilität von Arbeitskräften innerhalb der EU soll durch eine leichte Übertragbarkeit von Kompetenzen sowie digitalen Zertifikaten gefördert werden. Qualifikationen sollen beispielsweise anhand von digitalen Zertifikaten leichter anerkannt und akzeptiert werden. Auch hier bleibt die konkrete Vorgangsweise dazu noch offen.

Zur Initiative

Mit der Initiative „Union of Skills“ will die Europäische Kommission dem Fachkräfte- und Qualifikationsmangel in Europa entgegenwirken und gleichzeitig die Aus- und Weiterbildung für alle voranbringen. Hierfür sollen Grund- und Fachkompetenzen auf einem höheren Niveau vermittelt werden. Die Kommission will regelmäßige Weiterbildungen fördern und es Unternehmen leichter machen, passende Fachkräfte in der gesamten EU zu finden. Um dieses Vorhaben sicherzustellen, installiert die EU ein neues Gremium für Kompetenzen, welches Bildungsanbieter, Unternehmer*innen und Sozialpartner*innen zusammenbringt.

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