Einen Plan B aus der Tasche ziehen

28.05.2019, Text: Lucia Paar, Redaktion/CONEDU
Das muss man als BildungsmanagerIn einer NGO können, erzählt Julia Schindler im Video-Interview. (Serie: Arbeit und Erwachsenenbildung)
CC BY 4.0 CONEDU 2019, auf erwachsenenbildung.at (Untertitel kann man im Video über "Einstellungen" aktivieren)
Julia Schindler ist als Trainerin für Deutschkurse zur Basisbildung gekommen. Später wurde sie dann Bildungsmanagerin einer NGO. Als solche koordiniert sie Kurse und TrainerInnen und verwaltet die Ressourcen der Organisation.

"Einen guten Plan in einen anderen guten Plan umwandeln können"

NGOs im Bildungsbereich sind oft durch Förderungen finanziert. Das bedeutet, dass sie ihre Angebote im Rahmen von Projekten durchführen, die ein Fördergeber finanziert. Diese Projekte sind auf eine bestimmte Zeit befristet.

 

Oft folgt der Projektstart dann sehr bald nach der Förderzusage. "Jetzt ist die Förderung da, übermorgen soll der Kurs starten", so Julia. Dies habe oft zur Folge, dass man als Bildungsmanagerin kurzfristig neue Pläne schmieden muss. Damit müsse man in dem Beruf erst zurechtkommen: "Man braucht einen guten Plan und man muss den guten Plan sehr schnell in einen anderen guten Plan umwandeln können. Das ist sicher etwas, was eine Bildungsmanagerin in diesem Bereich tun können sollte."

Video-Reihe Erwachsenenbildung als Beruf

Insgesamt erschienen vier Videos zu unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern in der Erwachsenenbildung. Sie sind Teil des Schwerpunkts "Arbeit und Erwachsenenbildung", den wir 2019 in einer Serie von Beiträgen auf erwachsenenbildung.at thematisieren. Die Videos sollen vor allem BerufseinsteigerInnen zeigen, wie die Arbeit in unterschiedlichen Aufgabenbereichen der Erwachsenenbildung aussehen kann und welche Herausforderungen und Freuden damit verbunden sind. Gleichzeitig holen die Videointerviews jene Menschen vor den Vorhang, die in der Erwachsenenbildung arbeiten. Alle Videos gibt's auf dem YouTube-Kanal von erwachsenenbildung.at.

 

Serie: Arbeit und Erwachsenenbildung

Weiterbildungen in Vorbereitung auf die Erwerbsarbeit und in deren Kontext bilden einen großen Teil der Bildungsteilnahmen in Österreich. Erwachsenenbildung im Kontext von Arbeit betrifft somit viele Menschen unmittelbar – auch ErwachsenenbildnerInnen. Wie sich ihr Beruf gestaltet und entwickelt, sind Fragen, die berühren. Wie verändern sich Arbeitsbedingungen von ErwachsenenbildnerInnen und das Lernen am Arbeitsplatz durch aktuelle Entwicklungen wie Digitalisierung? Welche Inhalte arbeitsmarktorientierter Erwachsenenbildung sind derzeit relevant? Und welche Verbindungslinien kann es zwischen emanzipatorischer und arbeitsmarktorientierter Erwachsenenbildung geben? Rund um die Themenkreise Arbeitsmarktorientierte Bildung, Erwachsenenbildung als Beruf und Lernen am Arbeitsplatz zeigt und reflektiert die Serie Konzepte, beschreibt und diskutiert Wandel und macht Beispiele guter Praxis einem breiten Publikum bekannt. Alle bisher zur Serie #ebarbeit erschienenen Beiträge finden Sie hier.

Weitere Informationen:
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