Neues Dossier: Barrierefreie Erwachsenenbildung
Barrierefreiheit in der Praxis
Beatrix Eder-Gregor, Eva-Maria Speta und Karl Bäck stellen in ihrem Dossier zur barrierefreien Erwachsenenbildung Beispiele vor, wie Barrierefreiheit in der Praxis umgesetzt werden kann. Diese reichen vom Bildungsangebot über die Weiterbildung von MitarbeiterInnen bis zur Präsentation einer Bildungseinrichtung nach außen. Darüber hinaus bieten die AutorInnen einen Überblick über gesetzliche Grundlagen und die Geschichte der inklusiven Bildung.
Barrierefreiheit in der Bildungseinrichtung
Um barrierefrei zu werden, sind für eine Bildungseinrichtung sowohl bauliche, als auch organisatorische Maßnahmen umzusetzen. Zu den baulichen Maßnahmen zählen etwa die Installation von "induktiven Höranlagen", die Entfernung potenzieller Hindernisse, das Anbringen von kontrastreichen Markierungen und Orientierungstafeln und einen schwellenlosen und ausreichend breiten Zugang vom Parkplatz bis zum Kursraum und zur Toilette.
Organisatorisch kann eine Bildungseinrichtung bei Bedarf SchriftdolmetscherInnen, GebärdensprachdolmetscherInnen und LernassistentInnen zur Verfügung stellen.
Inklusive Kurs- und Seminarmodelle
Barrierefreie Kurse unterscheiden sich nicht grundlegend von anderen. Sie gehen gezielt auf die Bedürfnisse und Bedarfe der einzelnen TeilnehmerInnen ein. Um dies zu gewährleisten, sollten die Gruppen möglichst klein sein (max. 6-10 Personen), es sollten entsprechend aufbereitete Skripten zur Verfügung gestellt werden, damit die TeilnehmerInnen nicht mitschreiben müssen. Zudem empfiehlt es sich, Menschen mit Behinderungen vor der ersten Einheit ein Vorgespräch anzubieten, um die jeweiligen Bedarfe direkt zu erfragen und gegebenenfalls Assistenzpersonen für den Kurs organisieren zu können.
Vertiefende Diskussion im wEBtalk am 25.03.2019
Die Herausforderungen bei der Planung und Durchführung barrierefreier Bildungsangebote diskutieren die Dossier-AutorInnen Eva-Maria Speta und Karl Bäck sowie der Direktor des barrierefreien Bildungshauses Schloss Retzhof, Joachim Gruber, in einem wEBtalk.
Verwandte Artikel
Matthias Fenkart ist Erwachsenenbildner 2024!
Mit einer Lehr- und Lernplattform für Gebärdensprache hat Matthias Fenkart den Staatspreis gewonnen. Im Gespräch erzählt er über digitale Chancen und Hürden für gehörlose Menschen.Was unsere Nutzer*innen zum Newsletter erwachsenenbildung.at sagen
Die Umfrage zeigt viel Zufriedenheit, aber auch den Wunsch nach mehr Infos zu Bildungsformaten, Methoden und Tools für Erwachsenenbildner*innen.RELA-Ausgabe zu Inklusion und Erwachsenenbildung erschienen
Das englischsprachige Journal RELA widmet sich in der aktuellen Ausgabe den Themen Gleichberechtigung, Gleichstellung und „Social Justice“.Barrierefreiheit: erwachsenenbildung.at wird zugänglicher
Neuer Webauftritt von erwachsenenbildung.at bringt weniger Hürden bei der Nutzung mit sich – jetzt tastaturbedienbar, klar strukturiert und mit neuem Design.wEBtalk: Digitale Barrierefreiheit - am Beispiel von erwachsenenbildung.at
Jetzt anmelden zur Live-Onlinediskussion am 13. Dezember über barrierefreie Bildungsinformation!Umfrage zum Newsletter von erwachsenenbildung.at
Der Newsletter von erwachsenenbildung.at wird neu gestaltet. Dazu bitten wir Sie um Ihre Meinung.