Praxishandbuch: Qualitätssicherungs-Tools für Gruppentrainings
Beispiel: Eine Seilbrücke macht Übergänge sichtbar
Die Methode "Seilbrücke" eignet sich dafür, den TeilnehmerInnen Übergänge begreifbar zu machen und den Trainingsprozess gemeinsam zu reflektieren. Dazu stellt der/die TrainerIn zwei Pinnwände auf, die Anfang und Ziel einer Trainingssituation symbolisieren. Zwischen den Pinnwänden werden zwei Seile im Abstand von etwa 30cm gespannt, sodass dazwischen Papierblätter mit Wäscheklammern befestigt werden können. Im Plenum erarbeiten die TeilnehmerInnen die Ist-Situation sowie die Ziele des Trainings - die Ergebnisse werden anschließend auf den Pinnwänden festgehalten.
Nun folgt die zentrale Fragestellung: "Wie kommen wir vom Ist zum Soll?" In Kleingruppen diskutieren die TeilnehmerInnen die notwendigen Schritte zum Ziel und notieren diese auf Papierblättern, die anschließend zwischen die Seile geklammert wird. Anschließend betrachten die TeilnehmerInnen die entstandene Brücke und diskutieren, ob die Brücke "tragfähig" ist oder ob sie einzelne Schritte noch verbessern oder ergänzen können. Durch die Seilbrücke entwickeln die TeilnehmerInnen ein gemeinsames Verständnis des Lernprozesses und der einzelnen Schritte in Richtung Seminarziel. Zusammenhänge können so transparenter und greifbarer dargestellt werden.
Fazit
Die 129 Seiten starke Online-Publikation fasst populäre und weniger bekannte Methoden zusammen und beschreibt diese kompakt und übersichtlich. Interessierte können das Praxishandbuch online kostenlos herunterladen oder für den Druckpreis von sechs Euro bestellen. Die Methoden eignen sich zum Einsatz in Berufsorientierungs- und Aktivierungstrainings, fachspezifischen Kursen sowie in der Ausbildung. Vor allem EinsteigerInnen finden hier eine Alternative zu kostenpflichtigen Methodensammlungen.
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