Auswirkungen der Corona-Krise auf JungakademikerInnen
Covid-19-Pandemie verändert Arbeitsmarktsituation
Angesichts der veränderten Arbeitsmarktsituation aufgrund der Auswirkungen und Maßnahmen rund um die COVID-19-Pandemie wurden im Rahmen der vorliegenden Studie, die im Jahr 2021 vom Wiener Institut für Arbeitsmarkt- und Bildungsforschung (WIAB) im Auftrag der Abt. Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation (ABI) des AMS Österreich realisiert wurde, die Arbeitsmarktsituation sowie der Übertritt von der Ausbildung in den Arbeitsmarkt von AbsolventInnen von Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen untersucht.
Dazu wurde beispielhaft mit Hilfe von Daten abgebildet, wie sich die Situation grundsätzlich darstellt. Ebenso wurde mittels qualitativer ExpertInneninterviews erhoben, welche Auswirkungen sich auf JungakademikerInnen bisher gezeigt haben.
Abschließend wurden die Einschätzungen zu Entwicklungen in der näheren Zukunft abgefragt.
Gewonnene Erkenntnisse
Der Einstieg in den Arbeitsmarkt ist vor allem für Personen mit einem arbeitsmarktfernen Studium, das zu keinem klaren Berufsbild führt, sehr herausfordernd. Folgende Ideen wurden aus den Erkenntnissen der Studie entwickelt:
- Traineeships für AbsolventInnen können den Berufseinstieg erleichtern
- Austausch mit der Wirtschaft und den Unternehmen vor Ort und dadurch laufende Anpassung des Curriculums
- Berufs- und Arbeitsmarktorientierung an Universitäten und Fachhochschulen
- Berücksichtigung von Diversity in Unternehmen
Erst in ein paar Jahren werden sich diese Punkte im Rückblick analysieren lassen. Das heißt, erst dann wird man sehen, welche nachhaltigen Veränderungen sich durch Corona in der Arbeitswelt ergeben haben, und sie sollten zum gegebenen Zeitpunkt jedenfalls wieder aufgegriffen werden, so die Autorin Petra Ziegler.
