Erstes virtuelles Werkstattgespräch findet im April statt

23.03.2022, Text: Initiativgruppe Werkstattgespräche, Redaktion: Redaktion/CONEDU
Interessierte aus Praxis und Wissenschaft der Erwachsenenbildung können bis 6. April Vorschläge für Kurzbeiträge einbringen.
Personen tauschen sich aus
Interessierte können entweder einen Beitrag einbringen oder dazukommen und mitdiskutieren.
Grafik: Undraw-Lizenz, Katerina Limpitsouni, https://undraw.co/
Seit Oktober 2021 veranstaltet die Initiativgruppe Werkstattgespräche regelmäßig Stammtische, bei denen sich Akteur*innen aus der Erwachsenenbildungsforschung und -praxis informell austauschen können. Die Teilnehmenden diskutierten dabei bisher sowohl, welche Themen Ihnen in ihrer Arbeit in der Erwachsenenbildung unter den Nägeln brennen als auch darüber, wie das Werkstattgespräch NEU des Forschungsnetzwerks Erwachsenenbildung ausgerichtet werden könnte.

 

Herauskristallisiert hat sich in der Diskussion für 2022 das Jahresthema „Soziale Transformation/en. Rolle der Erwachsenenbildung bei aktuellen Themen, wie Demokratiebrüche, Digitalisierung, Klimakrise, Krieg, Migration usw.". Unter diesem Motto wird am 27. April von 16 bis 19 Uhr das erste virtuelle Werkstattgespräch stattfinden. Wer einen zehnminütigen Beitrag wie etwa Praxisbeispiele, Kritiken, Forschungsberichte, Polemiken o.Ä. einbringen möchte, meldet sich bis 6. April 2022 mit einem Titel und kurzen Abstract bei daniela.savel@vhs.at. Bitte melden Sie sich auch für die Teilnahme am Werkstattgespräch (ohne Beitrag) an.

Was brennt der Community unter den Nägeln?

Die Erwachsenenbildung ist mit heterogenen Problemstellungen konfrontiert und befasst sich mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Entwicklungen. Das spiegelt sich auch in den Forschungs- und Diskussionsanliegen wider, die Teilnehmende bislang in die Diskussion in den Stammtischen eingebracht haben: Ein großer thematischer Block ist die Erwachsenenbildung als Mitgestalterin gesellschaftlicher Transformation oder „gesellschaftliche Megatrends" (Schreiber-Barsch & Stangl 2021, S. 163) wie zum Beispiel demographischer und migrationsbedingter Wandel, digitale Transformation und Konnektivität, Ökologie und Nachhaltigkeit, New Work, Urbanisierung, Wissenskultur/en beschleunigte Globalisierung, Gesundheit (vgl. ebd.: 163f). Weitere Anliegen der Teilnehmenden sind die Auseinandersetzung mit der Professionalisierung im Feld sowie die gezielte Beschäftigung mit relevanten Themen aus spezifischen Bereichen wie etwa der kritischen Erwachsenenbildung, der betrieblichen Bildung oder der Basisbildung. Nicht zuletzt beschäftigt viele Teilnehmende auch die Erwachsenenbildungs-Politik bzw. deren „Hineinwirken" in die pädagogische Praxis.

Wie läuft das Werkstattgespräch im April ab?

Philipp Assinger (Universität Graz), Mitglied der Initiativgruppe Werkstattgespräche, wird einen Auftaktinput beisteuern. Anschließend sind Interessierte eingeladen, kurze Beiträge einzubringen. Dabei sind die unterschiedlichsten Zugänge und Formate möglich: Denkbar sind etwa Praxisbeiträge, Kritiken, Forschungsberichte, methodologische/methodische/didaktische usw. Fragestellungen zum „Jahresthema", Polemiken, und vieles mehr. Auf der Basis dieser Beiträge sowie des Auftaktinputs ist eine vertiefende Diskussion mit allen Teilnehmenden geplant, die an den aktuellen Anliegen im Feld sowie am Thema des Werkstattgesprächs anschließt. Die Kurzbeiträge können als Einzelperson oder in Gruppen vorgebracht werden – hier gibt es die Möglichkeit, sich mit anderen zu vernetzen

Wie geht es mit dem Austauschformat weiter?

Für Herbst 2022 ist ein weiteres Online-Werkstattgespräch geplant. Darüber hinaus soll es im Frühsommer und Herbst/Winter wieder Online-Stammtische für den informellen Austausch geben.
Weitere Informationen:
  • Literatur: Schreiber-Barsch, Silke & Stangl, Richard (2021). Lernwelt erwachsenenbildung/Weiterbildung. Entwicklungen, Konzepte und Perspektiven. Berlin-Boston: De Gruyter.
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