Women’s Integration Survey
Inklusion, Teilhabe und Enablement geflüchteter Frauen in Österreich
Dazu wurden neben soziodemographischen Merkmalen auch gesellschaftliche Erfahrungen, persönliche Einstellungen und Werte sowie gesundheitliche Indikatoren erhoben. Ziel des Women's Integration Survey war es, ein umfangreiches Bild der Lebensrealität weiblicher Geflüchteter, die im Rahmen der rezenten Fluchtbewegung 2015/16 aus Syrien und Afghanistan nach Österreich gekommen sind, zu zeichnen. Die Ergebnisse werden im vorliegenden Endbericht dieser Studie im Auftrag des AMS Österreich umfassend dargestellt.
Informelle und niederschwellige Weiterbildung fördert Integration
Der Survey zeigt, dass gerade informelle, niederschwellige Integrationsangebote von zivilgesellschaftlichen Vereinen und Organisationen, wie bspw. Sprachcafés, Frauen dabei unterstützen, in Österreich Fuß zu fassen. Die Frauen verbinden diese Angebote mit weniger Druck und mit mehr zeitlicher und inhaltlicher Flexibilität.
Geflüchtete Frauen haben hohe Bildungsabschlüsse
Geflüchtete Frauen haben teilweise höhere Bildungsabschlüsse als Männer, so der Survey. Sie haben aber oft weniger Berufserfahrung als Männer und sind in Österreich seltener erwerbstätig. Die häufigsten frauenspezifischen Hürden, um in den Arbeitsmarkt einzusteigen, sind Sorge- und Familienarbeit bzw. das Fehlen von Betreuungsmöglichkeiten, Diskriminierung aufgrund des Kopftuch-Tragens und fehlende berufliche Erfahrung.
