52. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung verliehen

02.09.2020, Text: Jennifer Friedl, Redaktion/CONEDU
Corona-bedingt wurde der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung ohne Festveranstaltung, dafür persönlich und online vergeben.
Aus 91 eingereichten Sendungen waren 18 Sendungen unter den Nominierten.
Foto: Pixabay Lizenz, Free-Photos, http://pixabay.com
Mit dem Fernsehpreis der Erwachsenenbildung vergeben die zehn Verbände der Erwachsenenbildung (KEBÖ) jedes Jahr Auszeichnungen für erwachsenenbildnerisch wertvolle Produktionen. Aus den Kategorien Diskussionssendungen/Talkformate, Dokumentation, Fernsehfilm/Serien/Fiction/Doku-Fiction/Edutainment und Sendereihe/Sendeformate erhält je eine Produktion einen Preis. Im Rahmen der Verleihung kürt die Jury zusätzlich die GewinnerInnen des Axel-Corti-Preises.

Sparte Diskussionssendungen und Talkformate

Den Fernsehpreis für die Kategorie Diskussionssendungen und Talkformate erhielt Martin Wassermair für die Diskussionsreihe von Dorf TV „Der Stachel im Fleisch – Politikgespräche mit Vorwärtsdrang". Das Format fokussiert Themen, die in Mainstream-Medien häufig wenig beachtet bzw. bewusst ausgeblendet werden.

Sparte Dokumentation

In der Sparte Dokumentation wurde Robert Gokl für „Auf Wiedersehen, Mama! Auf Wiedersehen, Papa!" aus der ORF-Sendereihe „Menschen und Mächte" ausgezeichnet. Die Doku behandelt die vor dem 2. Weltkrieg erfolgten Kindertransporte, die 10.000 Buben und Mädchen vor dem sicheren Tod bewahrten.

Sparte Fernsehfilm

Den Preis für die Kategorie Fernsehfilm verlieh die KEBÖ an Gabriela Zerhau (Regie und Drehbuch) und Julia Sengstschmid (ORF-Redaktion) für „Ein Dorf wehrt sich". Der Historienfilm rückt die letzten Tage des zweiten Weltkriegs aus der Sicht von Altaussee in den Mittelpunkt.

Sparte Sendereihen

Manfred Neubacher erhielt eine Auszeichnung in der Kategorie Sendereihen für sein Werk „Ich, Bauer", eine Reihe von Servus TV. Die Sendereihe porträtiert österreichische Bauern und erzählt ihre Lebensgeschichten.

Axel-Corti-Preis geht an ehemaligen ORF-Journalisten Friedrich Orter

Der Axel-Corti-Preis, der außerhalb der genannten Preise verliehen wird, ging an den ehemaligen ORF-Journalisten Friedrich Orter. Als Reporter und Korrespondent berichtete er von Kriegsschauplätzen in Syrien oder Afghanistan.

Über den Fernsehpreis der Erwachsenenbildung

Der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung wird von den zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung (KEBÖ) vergeben. Das Anliegen ist, die Zusammenarbeit von Erwachsenenbildung und Fernsehen zu stärken. Die Jury für den Fernsehpreis besteht aus JournalistInnen von Printmedien, ErwachsenenbildnerInnen und einem Medienwissenschaftler. Bereits seit 1996 wird zusätzlich außerhalb der genannten Kategorien der Axel-Corti-Preis vergeben, der den Namen des Theater- und Filmregisseurs Axel Corti trägt.

 

Pressemitteilung des VÖV, red.bearb.u.erg.

Weitere Informationen:
Quelle: EPALE E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa

Verwandte Artikel