Lernen gelungen? Schulterklopfen ist angesagt
Lob als wichtiges Instrument
Die TeilnehmerInnen stehen im Kreis und legen ihre Hände dem/der jeweiligen Nachbarn/in auf die Schulter. Die Seminarleitung wiederholt mit Bezug auf die Inhalte des Seminars, was hier gelungen ist oder gelernt wurde. Dabei betont sie, wie wichtig es ist, sich für die geleistete Arbeit zu loben. Daraufhin klopfen alle TeilnehmerInnen gleichzeitig den jeweiligen NachbarInnen auf die Schultern und loben sich gegenseitig mehrmals ("Das haben wir aber gut gemacht!").
Varianten: Rätselhaft einführen oder sich selbst loben
Eine mögliche Variante der Methode ist, die TeilnehmerInnen Schritt für Schritt anzuleiten, ohne vorab das Vorgehen näher zu erläutern: "Stellen Sie sich bitte alle im Kreis auf. Heben Sie den rechten Arm und bewegen ihn langsam über die linke Schulter ihres rechten Nachbarn/ihrer rechten Nachbarin. Senken Sie nun die Hand auf die Schulter, heben sie wieder an und wiederholen den Vorgang, bis ihr/e Nachbar/in signalisiert, dass sie/er dieses Schulterklopfen als ermutigend wahrnimmt."
Will man die Selbstwertschätzung fördern, kann als Variante auch ein sich selbst auf die Schulter Klopfen angeleitet werden.
Ergebnisse "festklopfen"
Das Schulterklopfen stellt einen witzigen Seminarabschluss dar und sollte zu Beginn nicht näher erklärt, sondern einfach gemacht werden. Die Methode dient metaphorisch dazu, den Energiefluss anzuregen, Ergebnisse "festzuklopfen" sowie die TeilnehmerInnen auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.
Serie "Methoden der Erwachsenenbildung"
Die Serie "Methoden der Erwachsenenbildung" ist ein Service von und für Studierende und EinsteigerInnen in das Berufsfeld der Erwachsenenbildung. Im Rahmen der Serie stellen wir einzelne Lehr-Lernmethoden sowie deren Varianten und Einsatzmöglichkeiten vor. Wir unterscheiden dabei, welche Funktion die jeweilige Methode im Lehr-Lernprozess hat, zum Beispiel Informieren, Motivieren usw. Alle Beiträge zur Serie finden Sie hier.
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