Bildungsförderung – Sonderprogramm „Weiterbildungsscheck“ – Niederösterreich
Für wen ist die Förderung gedacht?
- Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer mit maximal Pflichtschulabschluss;
- Personen mit maximal Pflichtschulabschuss, die seit mindestens 1 Jahr als Ein-Personen-Unternehmen tätig sind;
- Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer mit einem formal nicht anerkannten beruflichen Abschluss im Ausland, die als Hilfskräfte tätig sind;
- Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer, die Kinderbetreuungsgeld beziehen;
- Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer, die Weiterbildungsgeld beziehen;
- Wiedereinsteigerinnen/Wiedereinsteiger bis höchstens fünf Jahre nach Ende einer Karenz, die keine Leistung vom AMS erhalten bzw. erhalten haben;
- öffentlich Bedienstete in handwerklicher Verwendung (z.B. Tischlerei, Elektronik, Straßeninstandhaltung etc.)
Siehe auch: Sonderprogramm "Weiterbildungsscheck" - NÖ Bildungsförderung
Voraussetzungen
- Der Hauptwohnsitz muss sich seit mindestens 6 Monaten vor Kursbeginn und während der gesamten Kursdauer in Niederösterreich befinden
- Im Vorfeld der Qualifizierungsmaßnahme und vor Antragsstellung muss verpflichtend ein Bildungsplan bei einer anerkannten anbieterneutralen Bildungsberatung erarbeitet werden. (z.B. Netzwerk Bildungsberatung NÖ, Bildungsberatungen von gesetzlichen Interessensvertretungen, Bildungsberatungen mit IBOBB-Zertifizierung). Nähere Informationen dazu unter: www.bildungsberatung-noe.at
- Die Bildungsmaßnahme muss bei einem zertifzierten bzw. anerkannten Bildungsträger absolviert werden, der mit dem Land Niederösterreich einen Kooperationsvertrag abgeschlossen hat.
- Die Qualifizierungsmaßnahme muss der berufsbezogenen Aus- oder Weiterbildung dienen. Gefördert werden weiters Prüfungsgebühren und die Nostrifizierung von beruflichen Abschlüssen, die im Ausland erworben wurden.
- Für die Inanspruchnahme einer Förderung ist eine mindestens 75%ige Anwesenheit oder ein positiver Prüfungsabschluss erforderlich.
- Während eines Zeitraumes von 3 Jahren ab Erstantragstellung können insgesamt höchstens € 3.000,-- Förderung in Anspruch genommen werden. Die Bildungsmaßnahme muss berufsbegleitend an einer Bildungseinrichtung absolviert werden, die über eine Zertifizierung der CERT-NÖ verfügt oder den Qualitätsrahmen von Ö-Cert erfüllt, oder an Akademien bzw. Schulen, die aufgrund von Bundes- und Landesgesetzen bescheidmäßig eingerichtet sind.
- Bei Bezug von Kinderbetreuungsgeld ist die gesamte Dauer der Weiterbildungsmaßnahme während der aufrechten Elternkarenz zu absolvieren. Ein Eintritt in die Erwerbstätigkeit ist jederzeit möglich.
- Zwischen Kinderbetreuungsgeldbezug und Weiterbildungsgeldbezug muss ein Zeitraum von mindestens 18 Monaten liegen.
- Als Mindestniveau der Sprache Deutsch wird B1 vorausgesetzt.
Siehe auch: Sonderprogramm "Weiterbildungsscheck" - NÖ Bildungsförderung
Was wird gefördert?
Gefördert werden Qualifizierungsmaßnahmen, die der berufsbezogenen Aus- oder Weiterbildung dienen.
Gefördert werden weiters Prüfungsgebühren und die Nostrifizierung von beruflichen Abschlüssen, die im Ausland erworben wurden.
Siehe auch: Sonderprogramm "Weiterbildungsscheck" - NÖ Bildungsförderung
Wie hoch ist die Förderung?
Die Förderwerberin bzw. der Förderwerber hat jeweils einen Selbstbehalt von 10% und allfällige die maximale Förderung übersteigende Kosten zu tragen.
Förderungen von dritter Seite sind insoweit zu berücksichtigen, als der gesamte Förderbetrag (inklusive des NÖ Weiterbildungsschecks) nicht höher als die nachgewiesenen Kurskosten sein darf.
Siehe auch: Sonderprogramm "Weiterbildungsscheck" - NÖ Bildungsförderung
Vorgehensweise und wichtige Termine
Der vollständige Antrag besteht aus folgenden Unterlagen:
- Online-Antrag auf "NÖ Weiterbildungsscheck" (ausgedruckt und unterschrieben)
- Bildungsplan (im Original und unterschrieben)
- Stammdatenblatt für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Maßnahmen des Europäischen Sozialfonds in der Förderperiode 2021 – 2027 (ESF-Stammdatenblatt; im Original und unterschrieben)
- Dienstgeberbestätigung und/oder Beschäftigungsnachweis (bei Ein-Personen-Unternehmen: Gewerbeberechtigung, Firmenbuchauszug, Versicherungsdatenauszug der SVA, etc.)
Der Online-Antrag ist auszudrucken, zu unterschreiben und gemeinsam mit dem ebenfalls vor Beginn der Qualifizierungsmaßnahme ausgearbeiteten und unterschriebenen Bildungsplan im Original an das Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Arbeitsmarkt, “NÖ Weiterbildungsscheck”, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten, per Post oder über Abgabe in einer niederösterreichischen Bezirkshauptmannschaft zu übermitteln.
Eine Dienstgeberbestätigung und/oder ein Beschäftigungsnachweis (z.B. Versicherungsdatenauszug, aktueller Einkommensnachweis; bei Ein-Personen-Unternehmen: Gewerbeberechtigung, Firmenbuchauszug, Versicherungsdatenauszug der SVA, etc.), sowie das ESF-Stammdatenblatt sind dem Antrag jedenfalls unaufgefordert beizulegen. Diese können allenfalls bis spätestens 2 Wochen nach Antragsstellung nachgereicht werden. Eine Förderzusage erfolgt nach Übermittlung der vollständigen Antragsunterlagen und nach erfolgter positiver Prüfung.
Die Antragstellerin bzw. der Antragsteller erklärt sich zur Teilnahme an einem ESF-kofinanzierten Projekt bereit.
Für den Erhalt einer Förderzusage vor Kursbeginn muss das vollständig ausgefüllte Antragsformular bis spätestens 6 Wochen vor Kursbeginn beim Amt der NÖ Landesregierung eingelangt sein.
Die Verrechnung der geförderten Kurskosten erfolgt zwischen dem Land Niederösterreich und der Bildungseinrichtung. Die Förderung wird nach Bestätigung eines positiven Abschlusses oder der Teilnahme direkt an die Bildungseinrichtung überwiesen.
Siehe auch: Sonderprogramm "Weiterbildungsscheck" - NÖ Bildungsförderung
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https://www.noel.gv.at/noe/Arbeitsmarkt/Foerderung_Weiterbildungscheck.html
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Kontakt
Abteilung Arbeitsmarkt
Landhausplatz 1, Haus 9
3109 St. Pölten
E-Mail: bildungsfoerderung@noel.gv.at
Tel: 02742 9005 9555 (ArbeitnehmerInnen-Hotline)
Fax: 02742 9005 13777
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