BMBWF   Mitteilungen  |  Über das BMBWF  |  bifeb
PORTAL   Newsletter  |  Sitemap  |  English  |    |  LL
Magazin erwachsenenbildung.at
Lorenz Lassnigg

Netzwerkgesellschaft, Metamodernismus und Bildungsdiskurse – Analysen zur Nordischen „Bildung Gospel“

Artikel zitieren
Lassnigg, Lorenz (2023): Netzwerkgesellschaft, Metamodernismus und Bildungsdiskurse – Analysen zur Nordischen „Bildung Gospel“. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 48, 2023. Online: https://erwachsenenbildung.at/magazin/ausgabe-48.
Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen

Artikel herunterladen
Der vorliegende Beitrag bringt zwei gesellschafts- und kulturtheoretische Diskurse aus verschiedenen Jahrzehnten, die eng mit der gesellschaftlichen Form der Netzwerke verbunden sind, zusammen und reflektiert sie in Bezug auf Bildung. Manuel Castells hat in den 1980er Jahren den Begriff der „Netzwerkgesellschaft“ geprägt. Er schätzte in diesem Konzept Netzwerke als neue, dominierende Form der Gesellschaft ein. Zentrale gesellschaftliche Institutionen, Finanzmärkte, Firmen, Medien, Politik und Kultur sind in der Netzwerk-Logik miteinander verbunden. Macht sitzt an den Schnittstellen und wird damit schwer greifbar. Das zweite Konzept, „metamodernism“ (2017) nach Robin van den Akker und Timotheus Vermeulen und „metamodernity“ (2021) nach Jonathan Rowson und Laymen Pascal, ist ein jüngerer Diskurs, der mit der Frage: „Was kommt nach der Postmoderne?“ nach neuen Interpretationsfolien für grundlegende globale Entwicklungstrends sucht. Auch hier wird neben der Digitalisierung die Netzwerkorganisation als essentielles Element der gesellschaftlichen Organisation und Dynamik gesehen. Diese Diskurse sind auch in der Bildungspolitik der OECD und der EU angekommen, marginal auch im Bildungswesen selbst, insbesondere im Nordischen, bislang allerdings noch nicht spezifisch im österreichischen Erwachsenenbildungsdiskurs. (Red.)
  1. Lorenz Lassnigg


zum Inhaltsverzeichnis
esf logoESF+