Call verlängert: Fachtagung zu Basisbildung und Öffentlichkeit
Beiträge aus Wissenschaft, Praxis und angewandter Kunst einreichen
Im Mittelpunkt der Konferenz steht die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Aspekten zu Bildungsbenachteiligung und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
Um die Konferenz spannend und vielseitig zu gestalten, wird mit einem Call for Papers aufgerufen, unterschiedliche Arbeiten im Feld der Erwachsenenbildung einzureichen. Dazu zählen neben wissenschaftlichen Arbeiten auch praktische Ansätze sowie kreative Beiträge aus Feldern der angewandten Kunst.
Gesucht sind kritische Auseinandersetzungen mit der Darstellung bildungsbenachteiligter Personen in der so genannten Wissensgesellschaft, Angebote, die von Erwachsenen mit Basisbildungsbedürfnissen konzipiert und aktiv mitgestaltet werden oder die das Umfeld miteinbeziehen und die Position bildungsbenachteiligter Personen im Umfeld stärken.
Im künstlerisch-kreativen Bereich sind Beiträge denkbar, die verschiedene Identitäten veranschaulichen oder Kunst als Ort eines erlaubten Voyeurismus verstehen und zu herausfordernder Selbstdarstellung aufrufen.
Idee und Ziele der Konferenz
In Österreich wird Basisbildung verstärkt als eine zielorientierte, individuelle Kompetenzorientierung der Erwachsenenbildung verstanden. Forschungsergebnisse aus der PIAAC-Erhebung 2011/2012 zeigen, dass Basisbildungsbedarf keine Randerscheinung ist, verfügen doch rund 970.000 Personen in Österreich über niedrige Lesekompetenzen.
In der öffentlichen Wahrnehmung sind Menschen mit Basisbildungsbedürfnissen kaum sichtbar. Über ihre Lebensbedingungen und Bewältigungsstrategien sind neben zahlreichen stereotypen Zuschreibungen wenig tatsächliche Erkenntnisse vorhanden. Gerade diese teilweise auch negativen Zuschreibungen stehen einer offenen Diskussion und Auseinandersetzung mit Basisbildungsbedarf im Wege.
Die Abteilung Erwachsenenbildung im Bundesministerium für Bildung und Frauen hat sich zum Ziel gesetzt, Basisbildungsbedarf und Basisbildungsbedürfnisse in den kommenden Jahren anhand unterschiedlicher Themenfelder genauer zu beleuchten.
Einreichprozess
Die Einreichung erfolgt online und ist bis 31. Juli 2016 möglich. Alle Beiträge aus den Kategorien "wissenschaftliche Arbeit" und "praktische Umsetzungen" werden einem Peer Review unterzogen, Beiträge aus dem Bereich "kreative Auseinandersetzung" werden im Komitee entschieden.
- Konferenz und Einreichung
Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Erasmus+ Programmes der Europäischen Union gefördert.
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ElisabethMandl.webp)



