Das war die KEBÖ-Jahrestagung 2014

Inhalte der Tagung
Die stellertretende Sektionschefin Susanne Preuer kam in Vertretung von Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek und nahm ihre Grußworte zum Anlass, der "KEBÖ als wichtigsten Partner des Bundesministeriums für Bildung und Frauen" in der Qualitätsentwicklung der Erwachsenenbildung zu danken. In der Erwachsenenbildung habe sich in den letzten Jahren sehr viel getan, so Preuer weiter, weshalb die gute Zusammenarbeit besonders wichtig sei.
Den inhaltlichen Mittelpunkt der Tagung prägten drei Vorträge namhafter Persönlichkeiten:
Bernd Käpplinger (Humboldt-Universität Berlin) und Jörg Markowitsch (3s Unternehmensberatung Wien) präsentierten in ihrem dialogartigen Vortrag grundlegende Charakteristika von Abschlüssen und Zertifikaten im Überblick, aber auch fokussiert. Im Zentrum stand dabei die Erwachsenenbildung, die oftmals - durchaus berechtigt - Nachweisen eher kritisch gegenübersteht bzw. gegenüberstand, auch wenn Bildungssysteme ohne Abschlüsse und Zertifikate schwer denkbar seien.
Silvia Annen (Bundesinstitut für Berufsbildung Bonn) referierte über Rahmenbedingungen der Erwachsenenbildung und die Bedeutung von Abschlüssen in der Erwachsenenbildung in Deutschland. Frau Annen spannte dabei den Rahmen hin zur Abgrenzung verschiedener Lernformen und der damit verbundenen Problematik von Abschlüssen im Bereich des non-formalen und informellen Lernens.
"Abschlüsse und Nachweise sind in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Bestandteil von Erwachsenenbildung geworden. Trotzdem oder gerade deshalb lohnt sich ein kritischer Blick darauf", so Hubert Petrasch, derzeitiger Vorsitzender der KEBÖ und Bundesgeschäftsführer im Forum Katholischer Erwachsenenbildung.
Was ist die KEBÖ?
Die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs ist die Arbeitsplattform der im Erwachsenenbildungs-Förderungsgesetz von 1973 anerkannten Österreichischen Erwachsenenbildungsverbände. Die in der KEBÖ vertretenen Bundes-Verbände sind autonom, nicht gewinnorientiert und leisten österreichweit kontinuierliche und planmäßige Bildungsarbeit.
Im vergangenen Berichtsjahr wurden über 220.000 Veranstaltungen von der KEBÖ organisiert. Dabei konnten mehr als 3 Millionen Teilnahmen gezählt werden.
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