Der Sicherheitshunderter: SVS fördert Weiterbildungen zum Thema Sicherheit

16.03.2021, Text: Katharina Moser, BFI Österreich
Selbständige erhalten von der Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) jährlich bis zu 100 Euro für den Besuch ausgewählter Kurse rund um das Thema Sicherheit. Das BFI ist Schulungspartner.
Trainings in den Hubstapler-Fahrsicherheitszentren des BFI Steiermark werden von der SVS gefördert.
Abbildung: Alle Rechte vorbehalten, BFI Steiermark/Arthur Mallaschitz, Fahrsicherheitszentrum des BFI Steiermark in Leoben, auf erwachsenenbildung.at

Förderung sicherer und gesunder Arbeitsbedingungen

Die SVS unterstützt Selbständige bei der Gestaltung von sicheren und gesundheitsfördernden Arbeitsbedingungen mit dem "SVS-Sicherheitshunderter". Alle Gewerbetreibenden, Neuen Selbständigen und FreiberuflerInnen sowie landwirtschaftlichen BetriebsführerInnen, die bei der SVS unfallversichert sind, können einen finanziellen Zuschuss für ausgewählte Kurse oder Praxistrainings zur Förderung der Arbeitssicherheit bzw. Prävention beziehen. Die förderbaren Schulungsangebote sind auf der SVS-Website abrufbar. Der Sicherheitshunderter kann jedes Jahr aufs Neue genutzt werden. Solange die Maximalförderung von 100 Euro nicht ausgeschöpft wurde, können mehrere Anträge pro Jahr gestellt werden.

Die Ausbildungspartner

Neben dem BFI sind die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, das Österreichische Rote Kreuz, die Johanniter, der Malteser Hospitaldienst, das Ländliche Fortbildungsinstitut, mehrere forstliche Ausbildungsstätten des Bundesforschungszentrums für Wald sowie einige Fahrsicherheitszentren des ARBÖ und anderer Anbieter beteiligt.

Das Kursangebot

Gefördert werden qualitätsgesicherte Kurse zu den Themen Arbeitsgesundheit und Arbeitssicherheit. Die Berufsförderungsinstitute (BFIs) sind mit Ausbildungen zum/zur HubstaplerfahrerIn, zum/zur betrieblichen ErsthelferIn und zur elektrotechnisch unterwiesenen Person sowie Kursen für Maschinensicherheit, Ladungs- und Transportsicherung, Sicherheit in der Automatisierungstechnik, zum richtigen Umgang mit gesundheitsgefährdenden Arbeitsstoffen im Betrieb und den Hubstapler-Fahrpraxistrainings in den beiden Fahrsicherheitszentren des BFI Steiermark vertreten. Die weiteren Partnerorganisationen bieten Kurse für Erste Hilfe, Sicherheit bei der Waldarbeit und in der Landwirtschaft, Stressprävention, Arbeitstechniken und Unfallverhütung für Bauern, Bäuerinnen und andere landwirtschaftlich Tätige sowie Fahrsicherheitstrainings im PKW oder Kleintransporter an.

Weitere Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheit am BFI

"Die Förderung sicherer und gesunder Arbeitsbedingungen ist dem BFI seit jeher ein Anliegen", erklärt der Geschäftsführer des BFI Österreich, Michael Sturm. "In den letzten Jahren ist der Bedarf der Betriebe anlässlich neuer gesetzlicher Vorgaben, aber auch aufgrund eines steigenden Problembewusstseins gewachsen. Entsprechend breit ist die Palette an BFI-Kursangeboten zu diesen Themen." Neben den oben genannten Kursen können die gesetzlich geregelten Ausbildungen zur Sicherheitsvertrauensperson, Sicherheitsfachkraft, zum/zur BrandschutzwartIn, Brandschutzbeauftragten und GefahrgutlenkerIn absolviert werden. Am BFI Oberösterreich können sich operative Führungskräfte und MitarbeiterInnen mit dem "Safety Certificate Contractors (SCC) Training" auf die Zertifizierung nach SGU-Kriterien (Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz) vorbereiten. Das BFI Steiermark bildet in Kooperation mit der SICK AG für den Gebrauch modularer Sicherheitssteuerungssysteme aus. Zudem kann man sich an den BFIs zur Gesundheitsvertrauensperson oder zum/zur betrieblichen ErsthelferIn ausbilden lassen und Schulungen zu elektrotechnischen Sicherheitsvorschriften, Maschinensicherheit, sicherem Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen und Arbeitssicherheit am Bau besuchen.

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