Theorien, die in der erwachsenenbildnerischen Praxis entstehen
Zum Potenzial einer partizipativen Erforschung Subjektiver Theorien
Pähler, Sophie (2025): Theorien, die in der erwachsenenbildnerischen Praxis entstehen. Zum Potenzial einer partizipativen Erforschung Subjektiver Theorien. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 54, 2025. Online: https:/ erwachsenenbildung.at/magazin/ausgabe-54. Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen
Artikel als PDF herunterladendownloadSubjektive Theorien sind handlungsleitende Annahmen von Lehrenden, die ihre Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen beeinflussen. Ihre Erforschung erfolgt in einem partizipativen Prozess: Erwachsenenbildner*innen und Wissenschaftler*innen sind dabei gleichberechtigte Forschungspartner*innen, die in einem Dialog-Konsens-Verfahren gemeinsam die impliziten Theorien der Lehrenden erkunden. Halbstandardisierte Interviews und eine kommunikative Validierung der Ergebnisse regen den Austausch der Perspektiven von Vertreter*innen der Theorie sowie der Praxis an. Erwachsenenbildner*innen versprachlichen durch ein solches Verfahren ihre Alltagstheorien. Für die Erwachsenenbildung ermögliche dies auch eine Stärkung der Praxis, so die Autorin. Darüber hinaus diene die Methode dazu, den postulierten Gegensatz zwischen Theorie und Praxis aufzubrechen, und sie könne die Akzeptanz von Theorie in der Praxis erhöhen. Der Beitrag veranschaulicht das genaue Vorgehen und die Potenziale dieser wissenschaftlichen Methode anhand eines Forschungsprojekts zum Einsatz digitaler und analoger Medien in Alphabetisierungskursen. (Red.)
English Abstract
Theories That Arise During the Practice of Adult Education. On the potential of participatory exploration of subjective theories
Subjective theories are educators’ assumptions that guide their actions, influencing how they design teaching-learning processes. They are explored in a participatory process: Adult educators and researchers are equal research partners who look into the implicit theories of the educators together using a dialogue-hermeneutic method. Semistandardized interviews and a communicative validation of the results encourage the exchange of perspectives among representatives of theory as well as practice. Adult educators verbalize their everyday theories using such a method. According to the author, this makes it possible to strengthen practice in adult education. Furthermore, the method serves to break down the postulated contradiction between theory and practice and can increase the acceptance of theory in practice. The article illustrates the exact procedure and potential of this scientific method by focusing on the example of a research project on the use of digital and analogue media in literacy courses. (Ed.)chevron_leftZurück zum Inhaltsverzeichnis