Magazin erwachsenenbildung.at
Autor*innen: Aline Steger, Francesca Mazza, Marsilia Podlech

Basisbildnerin, Kursleiterin, Grundbildungscoach?

Berufsbezeichnungen in der Grund- und Basisbildung im Vergleich

Steger, Aline/Mazza, Francesca/Podlech, Marsilia (2022): Basisbildnerin, Kursleiterin, Grundbildungscoach? Berufsbezeichnungen in der Grund- und Basisbildung im Vergleich. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 47, 2022. Online: https://erwachsenenbildung.at/magazin/ausgabe-47.
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Seit das Thema „Analphabetismus“ und der Bedarf an Angeboten zu nachholendem Schriftsprachenerwerb in den 1970er Jahren erstmals in den Blick gerieten, erfolgte einiges an Professionalisierung und Institutionalisierung in diesem Feld. Trotz eines breiten Spektrums an Fortbildungen für in diesem Bereich Tätige fehlen dennoch weiterhin eine Standardisierung und verpflichtende Voraussetzungen in Deutschland sowie eine einheitliche Berufsbezeichnung, ganz abgesehen von den vielfach prekären Arbeitsbedingungen, die in diesem Feld vorherrschen. Im Rahmen einer Pilotstudie des Projekts WiBeG, angesiedelt an der Pädagogischen Hochschule Weingarten, wurde eine qualitative Erhebung mit Kursleiterinnen aus Deutschland und Österreich zur Entwicklung ihres Arbeitsfeldes und ihrer Berufsbezeichnung durchgeführt. Ergebnisse sind: Akteurinnen in der Grund- und Basisbildung wünschen sich bessere Rahmenbedingungen und Anerkennung auch von außen. Sie sehen viele Dimensionen in ihrem Tätigkeitsspektrum und identifizieren sich mit sehr unterschiedlichen Berufsbezeichnungen – von Basisbildnerin über Erwachsenenbildnerin und Grundbildungspädagogin bis Lernbegleiterin. (Red.)

English Abstract

Literacy trainer, Course Instructor, Basic Education Coach?. A comparison of official job titles in basic education

Since the topic of illiteracy and the need for courses allowing participants to catch up on written language acquisition first emerged in the 1970s, this field has become more professional and institutionalized. Despite a broad spectrum of advanced training for people active in this area, there is still a lack of standardization and mandatory requirements in Germany as well as a uniform job title, not to mention the frequently precarious working conditions that prevail in this field. In a pilot study by the WiBeG project established at the University College of Teacher Education Weingarten, a qualitative survey was conducted of course instructors from Germany and Austria on the development of their field of work and their job title. The results are: Those active in basic education would like better boundary conditions and recognition from the outside as well. They see many dimensions in their range of activities and identify with very different job titles – from basic educator to adult educator and basic education teacher to learning companion. (Ed.)
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