
Simone Müller
Für eine emanzipatorische Perspektive politischer Bildung
Im Gespräch mit Ulrich Brand über die Transformation zur solidarischen Lebensweise
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Müller, Simone (2022): Für eine emanzipatorische Perspektive politischer Bildung. Im Gespräch mit Ulrich Brand über die Transformation zur solidarischen Lebensweise. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 46, 2022. Online: https://erwachsenenbildung.at/magazin/ausgabe-46.
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Gegenwärtige Gesellschaftsdiagnosen fallen gemeinhin dystopisch aus: Corona, Klima und Krieg verweisen auf Krisen und Katastrophen globalen Ausmaßes. Im ausführlichen Interview mit der Bildungswissenschaftlerin Simone Müller argumentiert der Politikwissenschaftler Ulrich Brand, dass diese Krisen in Zusammenhang stehen mit einer imperialen Lebensweise. Diese beinhaltet erdumspannende Verhältnisse der Ausbeutung und Ungleichheit. Ihr wäre eine solidarische Lebensweise gegenüberzustellen, die es individuell und gesellschaftlich zu erlernen sowie politisch zu fördern und abzusichern gilt. Die solidarische Lebensweise eröffnet eine Zukunftsperspektive, die sich an einem zentralen Topos der politischen Bildung orientiert: der Emanzipation. Damit uns die Verhältnisse also nicht überrollen, sondern als gestaltbar erlebt werden können, müssen Lernräume und -orte geschaffen werden, in denen selbstständiges Denken und Gesellschaftskritik möglich sind. Es braucht zudem eine gesellschaftliche Atmosphäre des Aufbruchs, die ermutigt, für Veränderung und Alternativen einzutreten.
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