
Elisabeth Feigl
Homo Hapticus ade?
Ein Nachdenken über die Bedeutung von Haptik, Körperlichkeit und Wahrnehmung in Zeiten zunehmend digitalisierten Lernens und Lehrens
Artikel zitieren
Feigl, Elisabeth (2022): Homo Hapticus ade? Ein Nachdenken über die Bedeutung von Haptik, Körperlichkeit und Wahrnehmung in Zeiten zunehmend digitalisierten Lernens und Lehrens. In: Magazin erwachsenenbildung.at. Das Fachmedium für Forschung, Praxis und Diskurs. Ausgabe 44-45. Online: https://erwachsenenbildung.at/magazin/ausgabe-44-45/.
Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen
Artikel herunterladen
Zitierblock in Literaturverwaltungssystem übernehmen
Artikel herunterladen
Vor der Corona-Pandemie fanden Lehren und Lernen vornehmlich analog statt. Die Bildungsangebote waren als vielfältige Kombinationen aus Wissensvermittlung, körperlichen Aktivitäten und sozialem Miteinander konzipiert. Der Leib der Lernenden und deren sinnliche Wahrnehmungen im sozialen Setting spielten dabei eine zentrale Rolle. Im Online-Raum hingegen besteht die Gefahr einer „Entkörperlichung“, da es zu einem Verlust an körperlicher Nähe und direktem sozialem Kontakt kommt. Außerdem fehlen im Lernprozess häufig Sinneseindrücke. Vor allem die Haptik geht beim Online-Lernen leicht verloren, denn: Tastendrücken, Mausklicken und Displaywischen ersetzen nicht die Erfahrung, einen (Lern-)Gegenstand mit den Händen zu erfühlen. Der vorliegende Beitrag stellt die Frage, welche Rolle die Körperlichkeit und die sinnliche Wahrnehmung – insbesondere die Haptik – im Lernprozess spielen. Er reflektiert daran anschließend, wie Menschen als körperliche Wesen in der Online-Bildung weiter erreicht werden können. (Red.)
zum Inhaltsverzeichnis